
Dank modernster Computertechnik hat der Neandertaler sein Gesicht wiedererhalten. Ein deutsch-schweizer Expertenteam hat in einem aufwendigen virtuellen Verfahren aus Schädelresten eine Büste geschaffen. Sie stellt das Gesicht des weltweit populärsten Urmenschen erstmals "exakt, individuell und lebensecht" dar. Das sagte Michael Schmauder vom Rheinischen Landesmuseum Bonn am Dienstag bei der Präsentation des rekonstruierten Neandertalers. Steinbrucharbeiter hatten im Sommer 1856 bei Mettmann das Urmenschen-Fossil gefunden.
Sympathischer Urmensch
Die Bonner Büste zeigt den mutmaßlichen Vetter des heutigen Menschen als sympathischen und entspannt blickenden Zeitgenossen mittleren Alters. Der Neandertaler hat dunkelbraune Augen, mittellanges Naturhaar und schütteren Bart. Auch ein Kinn, das ihm bislang abgesprochen wurde, ist sichtbar.
(Quelle: http://onnachrichten.t-online.de)
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