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Die Beilspuren sehen nach Metallbeilen aus, oder?
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Woran machst du das denn fest?ulfr hat geschrieben:Die Hiebspuren sind imho ziemlich eindeutig von einem Metallwerkzeug, ...
Hier muss ich dir völlig recht geben. In der Regel sehen die Oberflächen der Hölzer, die mit Steinwerkzeugen bearbeitet wurden, wesentlich rauer aus, als diejenigen die mit Metall hergestellt wurden. Vor allem im frischen Bearbeitungszustand. Steinbeile haben eher eine Spaltende Wirkung, so dass es zu Aussplitterungen und Auffaserungen kommt. Allerdings verrotten diese filigranen Fasern recht schnell, so dass die Oberfläche nach einigen Jahrhunderten oder besser Jahrtausenden extrem glatt erscheinen kann.ulfr hat geschrieben: Ich hab ein paar Reste von neolithischen Pfählen aus dem Federsee hier, die Schlagfacetten sehen anders aus, kürzer und nicht so glatt.
Zur Glätte siehe oben. Ansonsten eher oder!!! Speziell bei derart flachen Winkeln und bei Eiche können derartige Facetten mühelos mit Steinbeilen (Sorry; ich meine hier Flintbeile, mit denen ich meine Erfahrungen gemacht habe) erzeugt werden. Eiche spaltet leicht und Flintbeile spalten hervorragend. Derartige Abspaltungen, die solch Facetten hinterlassen, können ohne weiteres über 50cm lang werden. Auch der Querschnitt der Facette würde zu einem Flintbeil passen.ulfr hat geschrieben:Mit einem Steinbeil könntest Du nie so lange, glatte Facetten erzeugen, vor allem, wenn Du in einem derart flachen Winkel arbeitest, oder?
Ich sach` ja gar nix mehrAxtimWalde hat geschrieben:Liebe Blattspitze, ich weiß