wieso kommen Neolithische , flächenretuschierte Pfeilspitzen ,
relativ selten vor ?
Waren es nur Beigaben ?
Die Jagd wurde insgesamt weniger betrieben ?
Überwiegend wurden Querschneider benutzt ?
Danke für eventuelle Antworten Gruß clovis

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Fridolin hat geschrieben:Clovis,
man darf sich durch das Überangebot an Silex-Pfeilspitzen aus der Sahara bei ebay nicht blenden lassen.
Aber hier in Süddeutschland gibt es durchaus Fundkomplexe mit sehr vielen Pfeilspitzen. Ob die in diesen Fällen zur Jagd oder bei kriegerischen Auseinandersetzungen verwendet wurden bleibt offen. Im Erdwerk von Altheim bei Landshut (Altheimer Kultur) wurden angeblich mehrere hundert Pfeilspitzen gefunden. Ich selbst habe im Bereich einer befestigten Höhensiedlung der etwa zeitgleichen Michelsberger Kultur mehrere Dutzend Pfeilspitzen aufgelesen, alle gebrauchsbedingt beschädigt (Spitze abgebrochen usw.). Außerdem gibt es Pfeilspitzen mit ?Sichelglanz?. Dies zeigt wieder mal, dass man von der Form eines Gerätes nicht unbedingt auf eine (einzige) Funktion schließen darf.
Viele Grüße
Hallo Fridolin . sorry , ich hatte ein Zahlendreher drin.
Bitte lese noch mal meinen 2. Beitrag.Gruß clovis![]()
Fridolin
Hallo Ingo Ötzi1,alpenueberquerer hat geschrieben:moin moin
ein freund von mir sammelt jetzt seit fast 30 jahren auf den gleichen äckern.
natürlich in zusammenarbeit mit marburg und der dortigen früh und
vorgeschichte.
er hat bis heute ca 100 pfeilspitzen auf diesen äckern gesammelt und zwar aus allen jungsteinzeitlichen perioden.
pfeilspitzen waren Massenware nur, das problem ist, das sie klein sind teilweise sehr klein, und sie oft übersehen werden bei den feldbegehungen.
Ja , aber wir finden auch Mikrolithen , die wir nicht übersehenalpenueberquerer hat geschrieben:moin moin
ein freund von mir sammelt jetzt seit fast 30 jahren auf den gleichen äckern.
natürlich in zusammenarbeit mit marburg und der dortigen früh und
vorgeschichte.
er hat bis heute ca 100 pfeilspitzen auf diesen äckern gesammelt und zwar aus allen jungsteinzeitlichen perioden.
pfeilspitzen waren Massenware nur, das problem ist, das sie klein sind teilweise sehr klein, und sie oft übersehen werden bei den feldbegehungen.
clovis hat geschrieben:Ja , aber wir finden auch Mikrolithen , die wir nicht übersehenalpenueberquerer hat geschrieben:moin moin
ein freund von mir sammelt jetzt seit fast 30 jahren auf den gleichen äckern.
natürlich in zusammenarbeit mit marburg und der dortigen früh und
vorgeschichte.
er hat bis heute ca 100 pfeilspitzen auf diesen äckern gesammelt und zwar aus allen jungsteinzeitlichen perioden.
pfeilspitzen waren Massenware nur, das problem ist, das sie klein sind teilweise sehr klein, und sie oft übersehen werden bei den feldbegehungen.![]()
Alles Gute von clovis
Alles wichtige wird hier gemeldet , natürlich nicht in Nürnberg. clovisThomas Trauner hat geschrieben:Tja, da haben wir halt auch wieder das Problem der Fundmeldungen. Eine vernünftige Statistik kommt halt auch nur bei entsprechender Datenmenge zusammen. Sie muß auch überprüfbar sein.
Ein Blick in die Publikationen ist da sicher hilfreicher als die mündlichen Aussagen von Sammlern.
Das Sammeln ist nur eine Zufallsauswahl.
Querschneider sind übrigens keineswegs zwingend neolithisch.
Aber nochmal: Jagd war offenbar keine wichtige Angelegenheit im N. Auseinandersetzungen untereinander fanden jedenfalls statt.
Diese Aussagen ergeben sich aber auf alle Fälle nicht aus mehr oder weniger zufälligen Sammlungsaktivitäten.
Deshalb die Bitte: Leg deine Sammlung mit Ortsangabe und Fundumstände vor. Nur so lassen sich auch Deine Fragen beantworten. Wirklich.
Thomas
Clovis, es gibt absolut keinen Grund, hier spitzzüngig oder beleidigt zu reagieren.Alles wichtige wird hier gemeldet , natürlich nicht in Nürnberg. clovis