hier die ersten bilder von wünnenberg-fürstenberg grab 61 (mitte 6tes)
der kleine eimer: das holz ist in den letzten jahren im trockenen keller geschrumpft .dadurch ist der eimer nicht mehr so konisch wie früher.
maßstab 1:1 ,beschlägematerial nicht näher beschrieben. datiert ab 550 n.c. /fränkisch/fundort : SÖ von paderborn
P.S. habe das eimerchen am gürtel getragen
leider gibt es keinen hinweiss auf knochenstifte,
der schildbuckel mit handhabe
die "drei Pfeilspitzen" sind geschäftet und schwerpunktmässig ausgewogen. schaftlänge zwischen 170 und 230 cm.
aus den "pfeilspitzen"
sind leichte speere geworden, "bebren" wie bei vegetius als "bebren" beschrieben.
Ahoj Landsmann,
Sehe ich richtig, daß Du den Schild gerade gemacht hast? Soweit ich mich erinnere sind beide Seiten der Handhabe regelmäßig gebogen, nicht verbogen, was implizieren würde, daß der Schild ebenfalls gebogen war.
Metellvs
zwei argumente daß das schild gerade war
1tens:der rand des schildbuckel ist plan.2tens: das schild ist im trockenen zustand in die feuchte erde gelegt worden und danach
nahm das holz das ganze wasser auf und begann zu quellen. duch die volumen zunahme wuchs das holz in die breite,die schildfessel aber nicht daher die wölbung (in der zeichnung ist die wölbung nicht symetrisch).
Ich habe mir die Zeichnung noch einmal angesehen und möchte sagen, daß die rechte Seite der Schildfessel zwar nicht so gewölbt ist wie die linke, was der Theorie nach einem gewölbten Schild aber keinen Abbruch tut. Und der Rand kann doch plan sein. Wie steht es denn mit anderen Schildfesselfunden? Mir ist da im Moment keine andere bekannt, die gebogen wäre. Vielleicht kann ja einer der anderen Krieger hier im Forum mal in seinem Fundus nachschauen wie es darum steht. Ich werde deswegen mal direkt beim Amt dort nachfragen. Und beim Eimer selbst, obwohl er ja Gebrauchspuren aufweist, ist ja auch fraglich, ob er denn überhaupt für die Aufnahme von Flüssigkeiten bestimmt war.
zu den anderen schildfesseln müßte ich noch einiges an literatur duchblättern.
hier einige fotos von der schnalle der tasche ,vom feuereisen und der lanzenspitze.
Ich habe in einem alamannischen Gräberfeld Schildbuckel mit einem ähnlich schrägen Rand wie in Fürstenberg-Wünnenberg gefunden. An einem der Schildbuckel waren an diesem noch reste einer Unterfütterung aus Holz und Leder vorhanden, so daß man anscheinend den Buckel auf gerades Holz nageln konnte. Andererseits ist mir eine Abbildung bekannt die ganz offensichtlich fränkische Schilde zeit die gerundet sind. Ich muß noch einmal schauen ob ich sie wieder finde.
Guten Morgen auch,
Ich werde mal von dem alamannischen Schildbuckel ein Photo machen. Es besteht ja auch die Möglichkeit, daß beide Arten von Schilden, der gerade und der gebogene, nebeneinander her vorgekommen sind. Schaun mer mal. Wie gesagt, ich habe mal beim Amt in NRW nachgefragt und bin gespannt auf die Antwort.
Zuletzt geändert von Metellvs am 12.07.2007 10:14, insgesamt 1-mal geändert.
ALso soweit man es von der Krempe der Schildbuckel beurteilen kann scheint es grade und gebogene Schilde gleichzeitig gegeben zu haben. Die Schildfesseln sind ja leider oft, wenn sie überhaupt da sind ziemlich schlecht erhalten, weshalb da oft keine aussagen möglich sind.
Den Befundzeichnungen nach zufolge scheint es sich bei Hochemmerich Grab 11 um eine gerade Krempe und Schildfessel zu handeln; Auch in RIll Grab 69 scheint die Schildfessel (bzw deren kläglichen Überreste) gerade gewesen zu sein. Ih denke jedoch, dass gerade und gebogene Schilde leichzeitig vorgekommen sind, man schaue sich nur die Schildbuckeltypologie von Marktoberdorf an, da laufen gerade und gebogene lustig durcheinander, auch wenn die gebogenen überwiegen und tendenziell eher die früheren darstellen.