Langsame genetische Umwälzung deutet auf hochstrukturierte Gesellschaften hin
»Bemerkenswerterweise fanden wir mehrere weibliche Individuen, deren Gene keinerlei Spuren der Vorfahren aus der Steppe aufwiesen – und das, obwohl die Steppen-Menschen bereits seit 1.000 Jahren in der Region lebten«, sagt die Erstautorin der Studie, Anja Furtwängler vom Institut für Naturwissenschaftliche Archäologie der Universität Tübingen. Belege aus genetischen Analysen und der Bestimmung stabiler Isotope lassen auf eine Gesellschaft schließen, bei der die Männer ihrem Geburtsort treu blieben und die Frauen aus nicht verwandten Familien stammten, unter deren Vorfahren keine Einwanderer aus der Steppe waren.
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Parallelgesellschaften im späten Neolithikum der Schweiz?
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Parallelgesellschaften im späten Neolithikum der Schweiz?
"Stone tools are not fossil bones, but as it were, fossil thoughts, forever reminding me of the mind that shaped them." Henry David Thoreau
Re: Parallelgesellschaften im späten Neolithikum der Schweiz
Endlich einmal eine Studie, die zeigt, dass die "Steppenmenschen" keine gnadenlosen Killer waren, die niemanden neben sich gedultet haben. Man muss einfach nur die sample-Größe erhöhen, um auf die Feinheiten zu stoßen...