"Der Unterschied zwischen Gott und den Historikern besteht hauptsächlich darin, daß Gott die Vergangenheit nicht mehr ändern kann." Samuel Butler (1835-1902)
Hallo!
Sehr schöner Bogen, aber warum hast Du die Sehnenöhrchen so klein gemacht. Bei vielen überlieferten Bögen sind sie so lang, dass sie bis kurz über die Brücke (am Übergang der Wurfarme zu den geraden "Siyahs") reichen. Das hat den Vorteil, dass die Sehne dort, wo die Öhrchen enden, nicht so stark beansprucht werden; außerdem ist der physikalische Effekt, dass man die Siyahs nach vorne zeigen lassen kann. Die beiden Sehnenhälften streifen dabei beim Abschuss an den Siyahs seitlich vorbei und die Pfeile werden dann, wenn die Sehne auf die Brücke trifft, noch etwas beschleunigt. Die Perser wussten das, die Araber wussten das, die Türken wussten das; also vermute ich, dass auch die vorderasiatischen Bogenschützen in römischen Diensten diese Kenntnis ebenfalls hatten.
Viele Grüße, Erhard
Wenn ich das auf dem Foto richtig sehe, sind die Sehnenbrücken aus halbierten Röhrenknochen? Sowas hab ich noch nie gesehen, gibt es da einen Beleg dafür? Und wie hast du die befestigt? Sieht wie angebunden aus.