hatte Glück und bekam im Mai einen Lindenstamm von etwa 35 cm Durchmesser. Rinde geschält und ab ins fast warme Regenwasser, nach
ständiger Kontrolle wurde das Wasserbad nach 8 Tagen beendet. Die ersten Fasern fingen sich schon zu lösen an.
Die rauhe Aussenrinde wurde mittels Flintgerät entfernt, aber nur die grobe Schicht. Dann schnitt ich quer zur Faserrichtung einige mm tief die
Rinde ein. Aber nur bis zur Bastschicht, da ist Vorsicht geboten. An der Schnittstelle faltete ich nun die nasse Rinde und konnte die grobe
Schicht sehr "leicht" mit einem Geweihgerät lösen. Nach dem Verschnüren der Seiten mit Haselruten stopfte ich den nassen Hohlraum mit
Rindenabfällen aus, um ein Verziehen zu verhindern und die Formgebung einzuleiten. Langsames und schattiges Trocknen hat eine starre
und feste Form eines Lindenbastgefäßes entstehen lassen. Ob dieses nun zum Wasserschöpfen oder als Täschchen dienen soll muß ich noch
austesten.

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HG Manfred