Hallo! War  gestern  noch  in  der  Schulle   und   ziemlich   gestresst  und   könnte  deswegen  nicht  aus   Bücher   zitieren  (hatte   die   nicht  mit). Nun   einiges   weiteres   heute   dazu:
1. "Portico  di  un  santuario  celta-ligure.  Questo  portico,  sestemato  per  l'esposizione  di  teste  mozzate,  si  trovava  a   Roquepertuse  nei  pressi  di  Velux  (Provenza).  Und: Scultura  di  pietra  rapresentante  una  doppia  testa."  Aus:  V.  Kruta:  I  Celti,  2007  Milano,  S. 186/187/188; beide  Beispiele  sind  mit  Bezug  auf  Kapitel: "L'ideale  eroico  del  guerriero", S. 190  weiter
2. Aus Katalog I Velti,  (1991):  Kapitel  über  hier  diskutierten   Heiligtum "La  fortezza  e  il  santuario  di  Roquepertuse,"  von  Brigitte  Lescure, S. 362/363,  Zitat: "I  lavori  di  Francois  Salviat,  condotti  in  questo  spirito,  hanno  dimonstrato  che  la  scultura  di  cui  si occupiamo  non  aveva  necessariamente  vocazzione  culturale,  ma  riflette  la  societa  dell'epoca: le  statue  di  uomini  accociati  secondo  l'uso  celtico,  ornati  di  torques o di braccialetti e  indossanti  corazze  da  guerra,  rappresentanto  quindi i capi  delle  aristocrazie   locali"  Glaube,  hier   liegt  "Kern"  für  weitere  Inhalt  in  Artikel  darüber  und    keine  Sorge.  aud  deutsche   Zitate   kommen   wir   noch  und  die   sind   ziemmlich   gleich! 

3. Aus französischen  Zeitschrift 15  ANS d'Archeologie  en  Provence-Alpes-Cote d'Azur,  Edisud, 2005, S. 160/163,  Kapitel  darüber   heisst" La  societe et   ses  representations2  (Gesellschaft  und  ihre   eigenschaften): wieder  sind   Beispiele  die  hier  diskutiert  wurden,  dargestellt und  wieder  ähnnlich   diskutiert,  wie   in  italienischen  Texten. Die  Stetuen  sind   genannt   als  "personnage  heroise"  (Helden) und   haben   wieder   gleiche   Merkmalle   von   obersten  Aristokratie in  breiten  "Raumlichen zeitgenossischen  Kontekst":  "signes  de   leur  rang  social  ou  de  leur  charge.  Il  s'agit  des  figurations  heroisees de  veritables  "princes"  regionaux  qui,  toutes  proportions  gardees,  s'inscrivent  dans  le   meme  mouvement  culturel  que  celui  qui  touche  les  grandes  principautes  nord-alpines  conterporaines.  Ici,  la  dynamique  culturelle  est  directement  liee  aux  rapports  entretunus  avec  Marseille  grecque  josque  vers  la  fin  du  V. siecle  av. J-C."  Darum  meine   Verlinkungen  über  Marseiles   gestern... (breites  Inhalt-Stilistisches und   nicht  nur  "keltisches"   Kontekst von  hier   diskutierten  Statuen  in  Schneidersitz)
Noch  entscheidendes   ist  in  Kapitel "Enquetes   et  nouvelles  reflexions  autour  de l'existence  d'une  classe  aristocratique "  dargestellt  mit  noch  witeren  Statuen-Beispielen (S. 164/167,    unter  anderen  auch  mit  Kopf  von  "Dame  aus  Etremont",  die  Artikel  Authorin  ist  Patrice  Arcelin.
4. "Gott-Statue in  Schneidersitz"  aus   Buch: Die  Kelten  in  Mitteleuropa, Katalog (Hallein,  1980): Bronzestatue   eines   Gottes,  Bouray-sur-Juine  (Essonne, F),  Saint-Germain-en Laye,  Musee  des  Antiquites  Nationales   (hier   oben   verlinkt  von   Fridolin).  Vielleicht   entschedent  dies:  "Welche  Funktion  die  Statue  vorher hatte,  etwa  in  einem  Heligtum,  ist  daher  unbekannt."  Und:  "Die   kurzen,  übereinandergeschlagenen  Beine  enden  in  Hirschhufen,...."
5. Wie  war  überhaupt  zur   Zeit  des  Schneidersitzstatuen  in    Provence dort  die   keltisiche  Kultur  unter   einheimische  Ligurische stark? Wenn  man  eine  Karte   von   Verbreitung  der  wichtigsten  festlandkeltischen  Oppida  (die  sind   auch  alle  in   oben   erwähnten  französischen  Zeitschrift  dargestellt) und  die  ungefähren  Grenzen  des  keltischen  Kulturraums  im  2.  und  1.  Jh.  v.  Chr. Karte  in Buch: Martin  Kuckenburg:  Die   Kelten in Mitteleuropa,  Theiss, 2004, S. 92 In  Buch  ist  auch   neueste  überlegung  über  Gundestrup  Kessel    und  Skordiskisches   Einfluss  -  neben   starken  Thrakischen,  die auf   die  Darstellungen   auf  dem  Kessel  beeinflüssten,  aber   Kessel  ist  schon  anderes  Thema. 
6. Auf  S.  118/121  sind  auch  interessante  Überlegungen zu   gallischen   Heiligtümen  und   unter  denen  ist  wieder  unser  Beispiel von  Roquerpertuse   vertretten. 
7.  Gleiches   Thema  ist  auch  in  Buch Simon James:  Das  Zeitalter  der  Kelten,  Bechtermünz  Vlg  (1998)  vorgestellt,  S. 82: Fragment  und   rekonstruirte Männer Statue  aus  Etremont in  Schneidersitz (vgl.  auch  S.  92/93); wieder  auf  S. 89  unser  "Gott"  in  Schneidersitz  mit  Hirschbeinen;  auf  gleicher  S.  auch   Beispiel   von   Gundestrup-Kessel  (Cernunos)   und   auf  S.  die  Dame   aus   Etremont,   wo  klar   alle   griechische  einflüsse   wieder   genannt  dazu wurden  und   was   ich  auch  schon  oben   aufgeschrieben  habe.
8. Aus Angus  Konstam: Die  Kelten, Tosa, (2001),  auf  S. 28  über  Gallien  und   auf    verschiedenen  Seiten  über Heiligtum  in  Roquerpertuse (S. 66)
9. Kapitel:  "barbarische  Riten,  grässliche  Opfer  und   Menschenblut"   auf  S.  178/179  in  Buch:  Arnulf  Krause:  Die  Welt   der  Kelten,  Campus:  2002, Statue   aus  Roquerpertuse  in  "Buddhahaltung"  (S. 178)
10. Slowenische  Beispiele  (übersetzte  Bücher):
Kult junakov/Heroen/Helden Kult  aus Orig. L'Europe  des  Celtes,   Gallimard Jeunesse.  Paris  1992. Slow.   Buch  S. 116: Statue  in  Schneidersitz  aus  Heiligtum  in   Etremont und   auf  S.5  die  Statue in Schneidersitz  mit  Hirschenbeinen aus  Fluss  Juine (Fridolin's  Verlinkung  oben)
10. Uas   Reihe KUNST  IM  BILD/Umetnost  v  slikah: Prazgodovina  Evrope -Europaische  Vorzeit,  DZS Ljubljana  1987, S. 242:  genau  gleiche  Statue  in  Schneidersitz aus  Roquerpertus  und  S. 243:  "Gott"   mit   Hirschbeinen.  Auf S-  242  steht,   dass   solche  "Mischwesen"  in  keltischer  Welt   bekannt  ware und   dass hier  römisches  Einfluss  (Kopf, Gesicht, Frisur)   mit   dem  keltischen    gemischt wurde. 
Also: diese   Schneidersitz  Statuen  sind  stilistisch nicht  rein  "keltisch"  und   aufgrund   Texten  auf   italienisch  und  noch  mehr   auf  die  auf französisch,   stellen  lokale  Held-Aristokratie  oder   Krieger  in  Panzer   bzw.   Leder-Panzer    (vielleicht  eine  Art   von  Linothorax- dazu  gibt auch einen   Zitat ??)   dar.  
Wie  schon  in   FG   gesagt   wurde:   mich  interessieren   diese   Statuen   vor  allem   darum,   weil   die   bemalt  wurden/sind  und weil  ich   in  Provence   war, habe   dort   die   gleiche   Pigmente   gekauft. 
Gruss!
Joze