Aktuell der Fund eines Hammeramuletts von Lolland mit der Runeninschrift "Das ist ein Hammer": (Jetzt wissen wir´s!
)
http://www.medievalhistories.com/thors-hammer/http://videnskab.dk/kultur-samfund/det- ... -en-hammerDer Thorshammer ist m.W. kein "Vorläufer" der Swastika, da es vollkommen verschiedene Symbole sind. Beide wurden allerdings, wie Sylvia schon schreibt, zumindest im völkischen Kontext verwendet, der Thorshammer später im III. Reich aber nicht mehr.
Zur Thematik "Thorshämmer nur in Frauengräbern" findet man ziemlich viele Einträge im Netz, die aber - wie so oft - nirgends belegt sind. Da aber auch Peter Pentz vom Dänischen Nationalmuseum in einem Beitrag zum Lolland-Fund formuliert:
"Hammerne findes ofte i kvindegrave, og der var ikke noget særligt maskulint tilknyttet torshammere i vikingetiden. Snarere blev de betragtet som beskyttende amuletter end som et mandligt symbol."(Hämmer findet man oft in Frauengräbern, und es war in der Wikingerzeit nichts besonders Maskulines mit dem Thorshammer verknüpft. Er wurde eher als Schutzamulett denn als ein männliches Symbol angesehen.)
Quelle:
http://www.dr.dk/Nyheder/Indland/2014/06/12/165503.htmkann man wohl davon ausgehen, dass die Behauptung zutrifft. Aufklärung könnte sicher dieses Buch bringen, aber das habe ich (noch) nicht hier:
http://www.mtp.hum.ku.dk/details.asp?eln=203553Man sollte allerdings das Tragen von Thorshammer-Anhängern nicht immer gleich zwingend mit einer bestimmten ideologischen Ausrichtung des Trägers/der Trägerin verbinden, wenngleich der Hammer in einschlägigen Kreisen - Pagan, black metal usw. - gern getragen wird und die Übergänge zu rechtsradikalen Gruppierungen oft fließend sind. Ganz "normale" Leute aus meinem Bekanntenkreis - Segler, Skandinavienfans etc. - tragen oder trugen Thorshämmer ohne jeden Hintergedanken und ohne um die völkische Konnotation zu wissen. Aber auf jeden Fall würde ich mir, wenn ich schon als Freizeit-Wikinger rumliefe, keinen Thorshammer umhängen ...