Was Levallois etc. angeht, bin ich bestenfalls Lehrling, auf keinen Fall Profi und Voll schon gar nicht ... Was mich aber nicht davon abhält, hier eine dicke Randlippe zu riskieren ...
LS hat geschrieben:doch sicher zustimmst, dass Randlippen keineswegs zwingend sind für weichen Schlag mit Geweih
Ich stimme zu, allerdings wenn, so entstanden Lippen bei den von mir produzierten Abtrennprodukten fast immer nur dann, wenn der Schlag
auf die Kante und nicht
dahinter auf eine schön definierbare Schlagfläche geführt wurde. "Schlagaugen" sind üblicherweise auch nur gut auf "schönen" Schlagflächen bei transluzentem Material erkennbar? Die Schlagflächenpräparation, die vielfach bei Zielabschlägen des Levallois-Konzeptes erkennbar ist, auch der "Gendarmen-Hut", deuten meiner Ansicht nach auf ein Schlaggerät hin, das die Finger in die Nähe des Geschehens bringt, der Schlagpunkt wird dabei schön freigestellt, damit auch ein runder Stein richtig trifft. Jedenfalls keine Präparation mit verrundeter Kante, wie sie für weiche Schlaggeräte bei z.B. Faustkeilproduktion sinnvoll ist. Wenn regelmäßig Lippen bei Zielabschlägen beobachtbar wären, könnte dies ein Hinweis auf weiche Schlaggeräte sein, was ich aber eben für den überwiegenden Teil aller Levallois-Produkte bezweifle.
Nach Eric Boeda`s umfangreichen Exp.s wurden harte Schlagsteine verwendet? Habe ich das richtig in Erinnerung?
ulfr hat geschrieben:gezielte und belastbare (Serien)Experimente zu diesen Themen durchzuführen
Oha, belastbar? Das müssen dann Grundlagen-Exp. sein, mit Isolation von Variablen? Dann benötigen wir P. Kelterborn`s Maschinen. Zur Wasser-Aufnahme von Flint bräuchten wir nur Flint, Wasser, eine genaue Waage, Uhr und ein Protokoll ...? Hat das jemand zuhaus?
Ich bin interessiert!