Schaut ganz nett aus. Mich wundert nur, dass der Beschlag nach unten so breit ausläuft, gibt es da Vergleichsbeispiele? Mich hat der Beschlag mit der Lederhülle spontan an spätmittelalterliche Anrichtemesser erinnert. Die haben eine relativ breite, stumpfe, teils unten abgerundete oder auch gerade endende Klinge. Damit wurden vorgeschnittene Bratenscheiben bei einem Festmahl gereicht. Mir schwebt im Kopf rum, eine ähnliche Anrichtepraxis mal auf einem römischen Bildwerk gesehen zu haben, kann mich aber nicht mehr erinnern wo. Ein breites Messer wäre meines Erachtens z.B. im repräsentativen Bereich einer reichen oder hochgestellten Persönlichkeit (.z.B. Lagerkommandant)
oder im Opferwesen denkbar. Oder vielleicht als breiter Hirschfänger auf der Jagd. Für mich scheint es unlogisch, dass die Scheide bei solch einem Beschlag kurz über der breitesten Stelle wieder stark einzieht. Auf einer gerade nach oben weitergehenden breiten Scheide würde der Beschlag wahrscheinlich noch viel besser wirken, kombiniert mit einem ebenso repräsentativ gestalteten Messergriff.
Nur mal so meine Gedanken.