http://www.urgeschichte.uni-tuebingen.d ... /Floss.pdf
Sehr lesenswerte Kritik an Dale Guthrie`s Interpretation jungpaläolithischer Kunst als Machwerke pubertierender testosterongesteuerter Jugendlicher.
Ein von dort (S. 106) stammendes, zugegebenermassen aus dem Zusammenhang gerissenes ?non political correct? Zitat von Prof. Dr. Floss:
?Ich gebe es zu: In vielen Punkten hat mir der Autor mit seiner antiesoterischen und auch antifeministischen Sicht aus der Seele gesprochen ? . Wie ist es uns auf die Nerven gegangen, nach eigenen Vorträgen zur paläolithischen Kunst von mit Tierzahnschmuck behängten Damen in Diskussionen zum Matriarchat verwickelt zu werden. Wie oft haben wir in TV ? Dokumentationen zur Steinzeit unsere Hoffnung auf unverblümte Aussagen in säuselnder Flötenmusik ertränkt gesehen. Wie ist es uns aufgestoßen, die Auslagen von Frauenbuzchläden mit Repliken der Venus von Willendorf voll gestopft zu sehen, ? . Wie hat es uns unendlich genervt, in Biorestaurants Lobpreisungen auf Erdstrahlen und ostasiatische Massagen hören zu müssen und Studierende zu sehen, die T-Shirts mit Aufforderungen zu vegetarischer Ernährung tragen, sich dann aber abends zum Speerschleudertraining treffen und die aus der Lehre wissen, dass Fleisch von jeher zu den fundamentalen Bestandteilen der menschlichen Nahrung zählt. ?
Dies alles im Hinterkopf: Danke Dale Guthrie, vielen herzlichen Dank!?
Man kann sich seine ?Kundschaft? eben nicht immer aussuchen!
Letztendlich kommt Guthrie?s provokantes Werk bei Floss am Ende dennoch nicht gut weg ?
Marquardt