Wir machen eigentlich 2 Zeiten, einmal um 1400 und spätes 15. Jh. mit dem Schwerpunkt Norddeutschland, wo Mittelniederdeutsch gesprochen.
In diesem Fall ist die Klamotte ist zweite Hälfte 15. Jh. also so um 1470 eines einfachen Bürgers (u.B. selbständiger Handwerker oder Krämer), also nichts spektakuläres. Wobei der Eisenhut zu der Zeit schon altmodisch ist, aber in Anbetracht meines Alters stammt er halt noch aus jüngeren Tagen, als ich ihn 35-40 Jahre früher als Teil der Pflichtbewaffnung für die Stadtverteidigung anschaffen und immer bereit halten muss. Bei dem Kragen handelt es sich um einen Kettenkragen (oder richtiger Ringpanzerkragen), der vor Stichen und Schnitten schützt, hier gehört eigentlich noch ein Krevet/Krebs (Brustpanzer) dazu, den ich aber noch nicht habe. Als Bewaffnung würde hier ein Spieß, ein Langes Messer und/oder ein Bogen oder eine Büchse gehören.
Bei wohlhabenderen Bürgern Handwerksmeister, Kaufleuten wäre wäre noch Armzeug und Hentzen (Panzerhandschuhe) sowie Beinzeug vorgeschrieben. Pflichtbewaffnung wären hier Schwert, Armbrust oder Büchse. Und bei Mitgliedern der Oberschicht waren weitere Ausrüstungen vorgeschrieben.
Hier gerne ein paar Hintergrundinfos dazu:
https://www.bummsbrigade.de/index.php/d ... grund.html