In historischen Dokumenten des 15. und 16. Jh. wie Konrad Kyesers Bellifortis oder Kriegsbüchern begegnen einen immer wieder Krähenfüße (Fußangeln) und die dazugehörigen Gegenmaßnahmen wie Eisensohlen, die verhindern sollen, dass man sich die Fußangeln durch die Ledesohlen der Schuhe in die Füße tritt.
Bisher sind mir keine erhaltenen Original bekannt,womit unklar ist, ob es diese Sohlen tatsächlich gab, oder ob es nur Vorschläge der Autoren waren. Trotzdem habe ich mich entschlossen, einen Rekonstruktionsversuch zu wagen:
Schablonen der eigentlichen Schuhsohle in weiß und mit Materialzugabe in blau erstellt und auf Stahlblech übertragen:
Nach dem Ausschneiden kalt getrieben:
Die weitere Bearbeitung erfolgte in der Esse und auf dem Amboss im warmem Zustand:
Und die fast fertigen Sohlen sehen so aus:
Jetzt müssen noch Schnallen und Befestigungsriemen gebaut werden. Die Schnallen sind aus Eisenblech geschnitten und müssen noch gefeilt werden:
Weitere Ergebnisse folgen....
P.S. hier muss ich sehr herzlich meinem Freund Bastien Lhuissier von der kunstschmiede-lhuissier.de danken der mir mit Rat und Tat in seiner Werkstatt zur Seite stand