Hallo, ihr Textilspezialistinnen.
Ich wollte wissen ob euch bekannt ist ob für die Hallstatt- und Latenezeit Karden belegt sind? Und falls nicht, kann man trotzdem annehmen dass es sie gegeben haben könnte (Holzhaken?) oder wurde die Wolle "nur" gekämmt, oder nur grob aufgelegt vor dem verspinnen? Gibts überhaupt Wollkammfunde aus dieser Zeit? Kann man aus den Textilresten (z.B. aus den Bergwerken in Hallstatt/Hallein) noch entnehmen wie die Wolle vorverarbeitet wurde?
Trennten die Menschen zur keltischen Epoche schon das Deck- vom Unterhaar? Ich glaube mich erinnern zu können, dass das nicht der Fall war?!
Und zu guter letzt, was für Wolle ist für Stoffrekonstruktionen vertretbar, wenn man sich keine Schafe rückzüchten möchte/kann? Shettland- oder Merinowolle? Oder sollte man die Wolle einfach von Schafen aus der Umgebung beziehen, wobei ich mir bewusst bin dass es sich hier um vermutlich speziell gezüchtete Schafe handeln wird. Vielleicht Wolle aus Island?
lg Stephan