Tatsächlich habe ich bei einem Zierfisch-Versandhandel bestellt. Aus dem Internet. Wer die Adresse will, ich sende sie gerne zu.
An der gesamten Fundstelle sind nur 5 Täubchenschnecken gefunden worden. Nur ein Schneckchli ist vollständig erhalten und weißt zwei Öffnungen auf. Wie bei den gelochten Schlehenkernen, sind die Öffnungen nicht gebohrt sondern geschliffen. Zum Schleifen, was man vorsichtig machen sollte und schauen wo man am besten ansetzt, braucht man nicht lange, so 20 Min.
Für die Wissenschaftler, aber ich versteh nicht alles so gut, ist es wohl wichtig, auf welchem Wege/Handelswege die Schneckchli an den Bodensee und im Mesolithikum wohl viel an den Forchensee (Bayern) gekommen sind.
Aus "Die Reise der Schnecke" von Esteban Alvarez Fernandez, Salamanca:
...Die Rhone-Rhein-Achse war in diesem Sinne eine Art "Autobahn" über die die Collumbellae bis zu ihren mitteleuropäischen mesolithischen Fundplätzen gelangte"
http://www.uf.uni-erlangen.de/obermaier ... sbruck.pdf
Meiner Meinung nach lassen sie sich gut transportieren und sind sicherlich auch bei den Schmuckherstellern beliebt gewesen. Muscheln sind ja in vielen Kulturen als Zahlungsmittel akzeptiert worden. Aber wie gesagt, da bin ich nicht gut im spekulieren. Ich finds schön, daß man die 5 gefunden hat