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Bernsteinwürfel 13. Jahrhundert

BeitragVerfasst: 14.12.2008 12:19
von Daniel
Ich weiß, 13. Jahrhundert ist nciht mehr so die Zeit von den meisten hier, aber vielleicht weiß ja dennoch jemand etwas.

Im Katalog Ausgrabungen in Minden findet sich ein Bernsteinwürfel, 1cm Größe, den ich mir gerne rekonstruieren lassen möchte.
nun habe ich auch einen Handwerker dazu, der meint, es wäre rekonstruierter Bernstein, also Bernsteinbröselchen die mit Hilfe von natürlichem Schellack und Leinölfirnis wieder zu einem Bernstein verarbeitet wurden.

Bisher habe ich dafür aber noch keinen eindeutigen Beleg, dass es das wirklich gab, den hätte ich aber gerne(oder eben widerlegt), bevor ich sowas anfertigen lasse.

Bei Interesse kann ich das Bild des Würfels auch als Scan hier reinstellen.

Die Threads bezüglich Bernsteingießen habe ich auch schon gefunden, nur kam daraus nichts zu meinem konkreten Problem heraus.

BeitragVerfasst: 14.12.2008 18:05
von Wandalstouring
Kannst du mir die genaue Publikation nennen. Ich schau dann mal nach, was dazu drin steht. Im Prinzip müßte sich geklebter und gegossener Bernstein anhand der Phasengrenzen zwischen den verschiedenen Bernsteinteilen unterscheiden lassen.

BeitragVerfasst: 14.12.2008 20:02
von Daniel
Ausgrabungen in Minden - Bürgerliche Stadtkultur des Mittelaltters und der Neuzeit - Münster 1987:

..., und auch der einzige in der Bäckerstraße gefundene Würfel (1x1x1 cm), aus Bernstein gearbeitet, ist durch eingestanzte Punktkreise in dieser Weise numeriert (Abb. 76,11; 152)

"In dieser Weise numeriert": 1 und 2, 3 und 4, 5 und 6, also nicht wie die heutigen Augen.
Text auf Seite 151, Abbildung auf Seite 233.

Brauchst du die Abbildung auch dazu?