Archaeoworks

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Beitragvon Steve Lenz » 27.02.2009 22:01

?Und was machst du damit, wenn du fertig bist?? Diese Frage hat wohl jeder
Archäologiestudierende schon einmal gehört. Dabei gehen die Antworten von
Museum über Uni-Karriere bis hin zu Denkmalpflege. Soweit, so gut.
Doch um Euch eine wirklich Vorstellung Eurer künftigen Tätigkeitsbereiche
und Fortbildungsmöglichkeiten zu geben, wurde von uns Studierenden die
Berufsmesse ArchaeoWorks, die vom 20. bis 22. November 2009 stattfindet, ins
Leben gerufen.
Neben verschiedenen Infoständen, an denen Ihr Euch über notwendige
Zusatzqualifikationen oder den Arbeitsalltag allgemein erkundigen könnt,
ist auch ein vielfältiges Vortragsprogramm vorgesehen.


http://www.dasv-ev.org/cgi-bin/wiki.pl/ArchaeoWorks

Webseite: http://www.archaeoworks.de/
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Beitragvon Patrick M. » 28.02.2009 12:46

Wir haben eine Einladung bekommen und ich spiele ernsthaft mit dem Gedanken mir die Sache anzuschauen. Wollte sowieso mal nach Berlin. :)
Patrick M.
 

Beitragvon ulfr » 28.02.2009 12:55

Wir werden wahrscheinlich auch mit einem Infostand vertreten sein

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Beitragvon Joze » 28.02.2009 13:19

Patrick: wie meinst du 'wollte schon mal nach Berlin'? Meinst du fachlich oder priwat? (war 4 Mal wegen Museenbesuchen, schöne Stadt)
Joze
 

Beitragvon Patrick M. » 28.02.2009 13:20

@ Joze

Beides. Einige Museeun anschauen aber auch als einer der Tausenden Touristen Sightseeing. :uk:
Patrick M.
 

Beitragvon Steve Lenz » 28.02.2009 16:10

Irgendwas veranlasste mich, meinen Freund GOOGLE zu bemühen:

http://www.dasv-ev.org/cgi-bin/wiki.pl/Vorstand

Dem folgte ich dann:

http://intern.dasv-ev.org/forum/index.p ... f112e0e8e9

Weiter:

http://intern.dasv-ev.org/forum/viewtopic.php?f=5&t=115

Noch weiter:

http://intern.dasv-ev.org/forum/viewtopic.php?f=5&t=99

Und hier wird?s so richtig interessant:

http://intern.dasv-ev.org/forum/viewtopic.php?f=1&p=541

Im Fall der geplanten Orientierungstage ist der Bezug klar, aber ich denke auch im Fall der LivingHistory-Debatte lässt sich ein Bezug herstellen. Denn wenn wir die Problematik dahingehend lösen können, dass Reenactment als professioneller und wichtiger Teil der museumspädagogischen Arbeit etabliert werden kann, bedeutet dies für die Studierenden von heute, dass sie mit einem Abschluss in den archäologischen Wissenschaften in diesem Bereich eine Berufslaufbahn einschlagen können. Entsprechendes Interesse der Absolventen vorausgesetzt, bietet dies zumindest eine Möglichkeit den Bachelor als "berufsqualifizierenden" Abschluss zu etablieren. Und wenn das dann keine Arbeit mit Weitblick ist, weiss ich es auch nicht.


Nachtigall, ick hör Dir trapsen...
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Beitragvon Jøran » 28.02.2009 19:13

Tschuldigung, wenn ich jetzt mal nachfragen möchte:

Steve L. hat geschrieben:Nachtigall, ick hör Dir trapsen...


Was meinst du damit?

Gruß

Jøran
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Beitragvon Steve Lenz » 28.02.2009 20:38

Eine Meinung habe ich darüber (noch) nicht (gefasst). Ich habe lediglich meinen allerersten Eindruck formuliert. :wink:
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Beitragvon Joze » 28.02.2009 21:06

Denke, dazu gibt's sicher nicht eindeutige Antwort. Die Frage ist, welche Stellungen die Diskutierende tatsächlich folgen in Bezug auf LH?
Joze
 

zunftwesen

Beitragvon sebastian » 01.03.2009 02:06

genau der zitierte absatz(danke steve) klingt für mich nach einer art
meister-(master-) oder auch nuhr "gesellen-"(bachelor-)-brief für
geschichtsdarsteller....
enerseits begrüssenswert, wenn ddurch qualitätsstandards manifestiert werden,
andererseits auch ein freibrief für propaganda aller spielart, wenn die
"lizenz" zum darstellen einmal erteilt ist.

erläuterung: es klingt gut, wenn sich auch die akademische wissenschaft
gedanken macht, wie sich lebendige geschichtsdarstellung vernünftig in
wissenschaftliche vermittlungskonzepte einbinden, einbringen lässt.
oft und viel diskutiert.
aber die aussicht, dass angehende wissenschaftller sich auf eine art brief,
schein oder zertifikat verlassen, um darsteller für tauglich zu halten, eine
fundierte, wissenschaftsorientierte darstellung zu präsentieren, macht mir
gruseln.

es scheint mir wieder einmal ein typisch deutsches phäomen zu sein:
du brauchst für jeden ***** einen schein, ein zertifikat oder ähnliches,
allein die grundlagen der gesellschaft, nämlich kinder in die welt setzen,
das darf ungeprüft ein jeder depp..
meines erachtens ist es malwieder ein versuch , etwas zu regeln, was bei
genaue betrachtung keiner regelung bedarf:
ein veranstalter, ob museum, eventmanager, darstellerkollege, wie auch immer,
hat die verdammte pflicht, sich mit der darstellung, die er präsentiert,
und also auch mit den darstellern, die er einlädt, direkt, persönlich und
verbindlich aueinanderzusetzen, qualitätsstandards zu setzen oder zu
ignorieren und entsprechend seine veranstaltung zu gestalten.
veranstaltern, welchen dies zuwider ist, empfehle ich, entweder steve's
angebot der unterstützung(siehe archaeoreplik.de), einen anderen fundierten
wissenschaftlichen berater hinzuzuziehen, oder schlicht das tätigkeitsfeld zu wechseln.
die vielfalt unterschiedlicher inerprätationen der hinweise, die uns die
funde und befunde geben, sollte eher chance sein, als beschränkung,
lieber zanken sich zwei, ob die LT-gürtlringe schwerthalter waren, oder
religiöser zierrat, als dass jemand sagt "so war's und nicht anders!"
oder wie der hans signiert:
"wie bei jeder wissenschaft, hinterher stelltich raus, dsss alles ganz anders
ist"

die messe in berlin reizt mich sicher,aber "standards", und "berufsgeschichtsinterpreten",
wie das in dem artikel klingt, machen mir angst.
mag sein, es liegt daran,dass institutionalisierte geschichsinterprätation
in deutschland eine traurige geschichte hat, aber gruseli ists auch ohne das.

sebastian
sebastian
 

Beitragvon Joze » 01.03.2009 05:47

...und dazu noch sehr dankbar sein, wenn man überhaupt ein * von den 'UNI-Profis' bekommt. Gute Khategorisierung, Wahre gestempelt... :(
Joze
Joze
 

Beitragvon Vladislawa » 01.03.2009 08:18

Es ist halt die Frage ob man als Laie gegenüber Wissenschaftlern seine Stellung halten kann und nicht "später" dann als "Hobbyist" abgestempelt und eventuell auch abgelehnt wird. Es ist in meinen Augen eine Gratwanderung.

Zum einen ist die Messe eine Möglichkeit zu zeigen was und wie mans macht oder um neue Kontakte zu knüpfen, zum anderen aber möglicherweise auch (absichtlich übertrieben gesagt) eine Art Vorführung. Will sagen man stellt sich und seine Werke zwar vor, wird aber negativ kritisch betrachtet um dann hinterher als "unwissenschaftlich" abgestempelt zu werden und durch (jetzt noch übertriebener gesagt) reenactment betreibende Archäologen "ersetzt" zu werden.

Da sollten die "Kosten/Nutzen" abgewägt werden. Wobei ich doch der Meinung bin das man wenn man gutes "Material" hat, das auch herzeigen sollte.
Vladislawa
 

Beitragvon S. Crumbach » 01.03.2009 10:00

Ich sehe das ganze auch etwas zwiespältig.

Das liegt in erster Line daran, daß mit vielen, inbesondere handwerklichen, Fähigkeiten viele Jahre Arbeit verbunden sind.
Es erscheint mir wenig sinnvoll - mal eben - rasch zu zeigen, wie man zB. Brettchenwebt - um dann im nächten Atemzug wegen eines fehlenden akademischen Abschlusses außen vor zu sein.

Ich habe schon vor Jahren geschrieben, daß wir es ablehenen sollten als "Billig-Konkurrenz" abgetan zu werden. Das gilt besonders für den Autodidakten.

Ich bin sehr für einen angemessenen Austausch!! Nur um das mal deutlich zu betonen.

Aber meine Arbeit ist kein Berufsfeld-Steinbruch für den Broterwerb!

Sehr deutlich wird das "professionelle Lager" hier:
http://www.rete-amicorum.de/publikation ... keberg.pdf

Ich setze vorraus, daß öffentlichen Auftritten ein "Vermittlungsgedanke" zu grundeliegt. Aber ich sehe die Qualität handwerklicher Darbietung als ein Resultat von sehr viel Übung - und das ist nicht mal eben vermittelt.

Es sollte nicht so sein, daß die aktuelle "Kriese" im Bereich LH genutzt wird um die Tätigkeitsfelder nach vorgeblichen Papierqualifikationen zu verteilen.

Wie Steve, bin ich noch nicht wirklich schlüssig wie ich reagieren soll.

Das mache ich persönlich von der Positionierung der Träger in folge z.B.
dieser Tagung
http://www.dasv-ev.org/cgi-bin/wiki.pl/tagung
abhängig.
S. Crumbach
 

Beitragvon Steve Lenz » 01.03.2009 10:40

Danke Sebastian und Sylvia, das sind in der Tat so auch meine ersten Gedanken gewesen.

Momentan ist die Informationslage recht dünn, man muss sich Infos und Zusammenhänge suchen und darauf kann man keine objektive Meiunung aufbauen.

Ich warte mal ab, was die Webseite zur Messe - hoffentlich zeitnah - preisgibt.
Aus den Augen - aus dem Sinn.
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Beitragvon S. Crumbach » 01.03.2009 10:57

Bleibt zu hoffen, daß die Planung etwas transparenter abläuft als hier:

http://chronico.de/erleben/wissenschaft/0000475/

Das Tagungsprogramm und eine Einladung zur Teilnahme am ?2. Waldkircher Museumsgespräch? zum Thema Qualitätsmanagement im Museumsthater sind fast fertig. Die Tagung war so international und im engeren Sinne wissenschaftlich ausgerichtet, dass wir uns drauf verlassen haben, dass die brennend Interessierten die Ausschreibungen etc. verfolgen und mitkriegen?sorry, wenn das nicht so funktioniert hat. Die Tagung findet vom 23-25. 4. in Freiburg statt, am 26 folgt dann in Waldkirch von 11-4 das Museumsgespräch. So viel vorab.
Beste Grüße,
wh


Beitrag zur Duskussion Nr. 58 . ........

Schade, ich bin sicher der eine oder andere aus diesem Kreis hier hätte etwas zu sagen gehabt, auch wenn das "brennende Interesse" zum Verfolgen der Ausschreibung scheinbar nicht gereicht hat.
S. Crumbach
 

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