Dieser Tage war ich ja in Herxheim beim "Workshop" ! ( was issen des eigentlich ? )
Ich hatte eigentlich schon lange meine Zweifel, dass die so genannte Knochenahle zum
Durchstechen von Leder / Haut gut geeignet ist. Es kommt ja auch auf die Art und Dicke der Haut, sowie die Kraft der Anwenderin, des Anwenders an.
Auch die Spitze bleibt nicht lange spitz genug und muss ständig nachgeschliffen werden. Auch läuft man ständig Gefahr, sich beim Durchstechen die Hand, oder die Beine zu verletzen.
Nun habe ich mir zum Löcher machen, eine Knochenahle nicht spitz, sondern wie einen dünnen Meisel zugeschliffen und das Leder nicht gestochen, sondern auf einem Stammabschnit als Unterlage ( Hirnholz ),
durchgeschlagen !
Da wir "Ledertaschen" gemacht haben, Habe ich das Leder gleich doppelt gelegt und mit dem Meiselchen und Geweihhammer mit einem Schlag gelocht.
Je nach dem womit ich nähe, mache ich breitere oder kürzere Löcher.
Das geht jedenfalls schneller und leichter, zumindest für mich und es wird gleichmäßiger.
Natürlich kann ich auch mit einer Nagel spitzen Ahle und Hammer Löcher machen.
In diesem Beitrag geht es mir hauptsächlich um die Technik des
Schlagens der Löcher !
Anne hatte ihre Knochenahle gezeigt, Knochen schon vorbereitet zur Verfügung gestellt, damit sich jeder Teilnehmer eine Ahle machen kann, aaaber die waren mE alle unbrauchbar, viel zu stumpf.
Nachdem sie versucht hatten, zu stechen, kammen viele: " kann ich mal den Meisel und den Hammer haben ?" Andere haben ihre Ahle als Meisel, Nagel verwendet.
Bei den Lütten habe ich dann die Löcher geschlagen, sonst wären die nie fertig geworden. Die "Ahle" wurde dann nur zum Durchdrücken des Fadens, der Lederschnur genommen.
Was iss das jetzt
Wenn ich die Bilder bekomme, die dabei gemacht wurden, werde ich sie mal einstellen.