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Beitragvon clovis » 14.09.2008 09:09

Werte Experten ,
kann man an Abschlägen erkennen , ob diese jungpaläolithisch sind ?

Gruß clovis :idea:
clovis
 

Beitragvon ulfr » 14.09.2008 11:42

Werter Clovis,

ich nerv ja ungern, aber:
kann man an nicht vorgestellten Usern erkennen, wer sie sind, was sie sind und überhaupt? :?

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Beitragvon Nordgau » 14.09.2008 21:27

Die Frage an sich wäre , abseits von Vorstellungs"nötigungen", schon ziemlich primär interessant.
Wie sahen die Klingenkerne aus? Waren Richtungswechsel üblich?
Oder waren sie rein uni-(oder manchmal auch bi-)polar?
Materialvorlieben? Zwischenstückbeschaffenheit? Direkt oder indirekt geschlagen? Schlagwinkel?
Wie wirkte sich dies auf die Abschläge, Bulben, etc. aus?
Es ist natürlich illusorisch diese Fragen auch nur annähernd zu beantworten...aber wir sind ein Netz und manchmal weiß jemand einfach was beizutragen...oder man hat Literatur....zum Weiterhelfen.
Schwierig ist allein schon die Bezeichnung Jungpaläolithikum.
Meine Funde des Endpaläolithikums werden im südlichen Mittelgebirge vom Jungpaläolithikum abgesetzt (Zeitgrenze ca . vor 12000 Jahren).
Zunehmende Mikrolithisierung (Segmente und Federmesser) werden zwar schon im Magdalenién vorausgesetzt aber erhalten seltenst diese Einordnung....

Große Klingen, Clovis, waren das Desiderat des Jungpaläolithikers...dies ist meine Meinung zur Kennung.
Nordgau
 

Beitragvon Nils B. » 14.09.2008 22:23

In meiner Eigenschaft als Moderator:

Nordgau hat geschrieben:Die Frage an sich wäre , abseits von Vorstellungs"nötigungen", schon ziemlich primär interessant.


Nötigungen sehen anders aus, selbst wenn sie in Anführungsstriche gesetzt werden.
Und da die Administration regelmäßig zur Selbstvorstellung aufruft und es sich bei diesem Forum um eine Online-Gemeinschaft und nicht um eine anonyme Auskunftei handeln soll, ist ein kurzes Hallo mit einigen Angaben zur eigenen Person nicht nur höflich und kommunikationsfördernd sondern erforderlich. Ganz unabhängig vom Thema.
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Beitragvon Blattspitze » 17.09.2008 07:51

Zur Frage der Abschlags - Erkennung ohne Fundzusammenhang meine Antwort: Nö
Bei Klingen: Ohne Fundzusammenhang nur äußerst eingeschränkt und mit zahlreichen Vorbehalten. Wenn`s dazu noch ein Einzelstück ist wird es vollends unseriös.
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Beitragvon ulfr » 17.09.2008 22:37

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Beitragvon alpenueberquerer » 20.09.2008 13:36

moin moin
kernsteine mit nicht festgelegter schagfläche, komische formen, patina könnte auch ein hinweis oder ein indiz sein. aber vorsicht da ist nichts wirklich sicher wenn nicht ein deutlicher fundplatz vorliegt oder eine stratigraphische schicht. die übergänge vom jungpaläolithikum zum mesolithikum müssen auch beachtet werden.

in diesem sinne
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