Hallo alle,
in meinem kurzen Augusturlaub hatte ich endlich die Gelegenheit den schon oft erwähnten und schon fast mystischen "Feldbrand" von Keramik selbst durchzuführen.
Leider hatte ich nur die Zeit, insgesamt fünf Gefäße herzustellen. Sie stammen alle aus dem Endneolithikum, konkret von der "Mondseekultur" im Norden Salzburgs. Diese Keramikformen sind typisch für diese Zeitschiene im süddeutschen Sprachraum.
Die Gefässe (ein Topf, eine kleine Schale und drei "Henkeltöpfchen") wurden drei Wochen getrocknet.
Das Brennen erfolgte in einer Grube von rund 60 cm Durchmesser, die Feuerung erfolgte langsam und ringförmig von außen her. Dauer ca. 2,5 Stunden.
Ergebnis: Die kleine Schale und ein Henkeltöpfchen fehlerlos, zwei Henkeltöpchen mit Abplatzungen, der Topf wurde vollständig zerstört.
Ich gehe davon aus, dass Erhitzung der Gefässe doch noch zu schnell war oder der Topf aufgrund des Temperaturverhältnis innen/aussen platzte.
Das nächste Mal werde ich sicher:
- die Befeuerung noch langsamer vornehmen,
- mehr Brenngut einbringen.
Fotos:
Leider habe ich keine elektrischen Fotos der überlebenden Gefässe. Die stelle ich bei Gelegenheit ein.
Thomas