Eine einerseits traurige, aber andererseits sehr erfreuliche Nachricht. Das längststehende und wohl allen bekannte bandkeramische Langhaus in dem Niederösterreichischen Urgeschichtemuseum in Asparn/Zaya wird abgerissen. Die erfreuliche Seite ist, dass es auch einen Nachfolger bekommt. Ein neues Langhaus basierend auf einem Grundriss aus Niederösterreich wird im Sommer von Wolfgang Lobisser (wohl nicht ganz alleine) erbaut.
Das alte Gebäude wird kontrolliert zurückgebaut und die Schäden nach über 40 Jahre Standzeit dokumentiert, wobei sich herausstellt, dass damals unzulässige Mittel wie in Bitumen getränkte Säcke zum Schutz der Pfosten verwendet wurden.
Meines Wissens nach, ist es die erste wissenschaftliche Rekonstruktion eines LBK-Hauses seit den Funden der bandkeramischen Brunnen mit den Nachweis von sehr avancierten Holzverbindungen. Da dürfen wir gespannt sein, hoffentlich werden die alten Publikationen vergessen und eine angemessene, weniger primitive Rekonstruktion entstehen. Mit Birkenpech statt Bitumen als Holzschutzmittel.
http://www.urgeschichte.at/news/generationenwechsel-beim-langhaus
Und dann noch bewegende Bildchen dazu und Interview mit dem Museumschef:
http://www.youtube.com/watch?v=xGXzz46_RUQ