Zitat (Frankenpost):
"Oberfranken gehöre schließlich zu einem interessanten Standort der Megalithkulturen und eben auch zu einem Ort, an dem sich die Kelten in grauer Vorzeit angesiedelt hatten."
Falsch: In Oberfranken gibt es keine Megalithanlage, damit auch keinen einzigen ?interessanten Standort der Megalithkulturen?. Die im Text angesprochene "Luisenburg" ist ein natürlich entstandenes Blockmeer aus Fichtelgebirgsgranit, das als Freilichttheater genutzt wird. Dagegen ist von der Frankenalb eine zunehmende Zahl von neolithischen bzw. dauerhaft genutzten "Kultplätzen" bekannt, die alle an natürlichen (!) Felstürmen oder Höhlen liegen. Siehe
http://www.uni-bamberg.de/ufga/leistung ... rankenalb/
sowie
http://www.uni-bamberg.de/ufga/leistung ... attendorf/
Natürlich lebten "Kelten" in Oberfranken: Das "Walberla" und der Staffelberg waren Zentralorte (Eisenerze der Frankenalb!). Aber beide liegen nicht im rauhen Fichtelgebirge.
Zitate (Homepage) zum Kunststein (polymermodifizierter Glasfaserbeton):
"Stärke des Werkstoffes zwischen ca. 10 bis 40 mm" und "naturidentische Produkteigenschaften"
Der Vergleich des 10-40 mm dicken Kunstproduktes mit Natursteinen ist schon ziemlich frech. Auf einen Granitblock kann man mit den Vorschlaghammer eindonnern und es tut sich wenig bis nichts, der hohle Kunststeinblock aber dürfte rasch zerbröseln..., (ist aber praktisch beim Rückbau!).
Ach ja, ein Schelm, der sich was bei diesem Publikationsort denkt:
http://bayernkurier.com/index.php?optio ... Itemid=225
(außer der Frankenpost aus Hof interessiert sich sonst keine Zeitung für ?Wunhenge?)
Zitate (Frankenpost): ?Kultur zum Anfassen statt Disneyland? und ?Zentraler Ansatz des Projekts sei die Bildung? sowie ?Wir lesen alles, was wir über Stonehenge und die Kelten kriegen können, weil uns diese Themen faszinieren?.
Mag ja sein. Tatsache ist, dass die Initiatoren des Projektes keine blasse Ahnung von (regionaler) Archäologie haben, schade.
Fridolin