von LS » 02.12.2009 12:19
Interessante Info, Pinguin. Aber das dachte ich mir im Juli schon, weil Herr Hammerschmidt bez. Standort unsicher war.
Bei aller Sympathie für Blödelei sehe ich das eher so, dass die interessierte Archäologieszene hier durchaus eine Möglichkeit der Einflussnahme hat, wo die Anlage sinnvollerweise aufgebaut werden könnte. Warum also nicht Briefe an die Verantwortlichen schreiben? So wie ich einzelne Personen kenne, würd ich das angemeldete Interesse eher aus Sachsen-Anhalt vermuten, ohne hier Namen zu nennen.
Nochmal zur Technik: Der Glasfaserbeton ist haptisch ok, fühlt sich voll an und besteht jede Anklopfprobe. Es hat nichts mit Plastik zu tun. Solche Steinmassive gibt es zum Beispiel im Tigergehege bei Hagenbeck oder diversen künstlichen Kletterfelsen (von Hammerschmidt gebaut). Wer also die Bedenken topographischer Beliebigkeit von solchen Großkopien überwindet, wird beim Begrabbeln sicher nicht enttäuscht. Ich persönlich kann mir sowas aber nur dort vorstellen, wo Megalithik historisch zu Hause war. Also zum Beispiel im Haldenslebener Forst als Ersatz für die vielen zerstörten Megalithgräber. Rügen hatte ich schon genannt und das hätte den Standortvorteil einer Touristeninsel. Auf keinen Fall dagegen in der Gegend von Passau! Auch auf dem Acker (z. B. in der Nähe von Goseck) wäre es eher deplaziert.
Also, bin gespannt auf weitere Meinungen, die was zur Sache beitragen.
Gruß L