Archäologiepark Altmühltal

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Archäologiepark Altmühltal

Beitragvon Fridolin » 08.07.2008 15:45

Gronsdorfer Keltendorf rüstet sich für die ersten Besucher
KELHEIM. Noch zwei Wochen sind es bis zur offiziellen Auftaktveranstaltung im rekonstruierten Keltendorf bei Gronsdorf. Dann findet am Freitag, 18. Juli, die offizielle Auftaktveranstaltung statt. Am Samstag, 19. Juli, 10 bis 17 Uhr, können auch archäologiebegeisterte Bürger an ausgewählten Stationen etwa Bronzeschmieden über die Schulter schauen.
Deshalb laufen derzeit die Arbeiten auf Hochtouren. Die einzelnen Stationen bekommen den letzten Schliff. ?Natürlich gibt es sehr viel zu tun: letzte Handarbeiten an den Baustellen, Erstellen von Faltblättern, die Organisation der Eröffnungsveranstaltung und des Aktionstages am Samstag, die Fachbuchveröffentlichung, die Homepage, die fördertechnische Abwicklung, wir sind alle ? von der Kreisarchäologie über die Kämmerei bis zur LEADER-Geschäftsstelle momentan stark gefordert?, so Kreisarchäologe Prof. Michael Rind.

http://www.mittelbayerische.de/nachrich ... estet.html
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Beitragvon Hans T. » 08.07.2008 17:35

Ja, ja, die Präzision der Presse. In Gronsdorf gibts kein Keltendorf. An der Schleuse in Grosndorf ist ein Stück Pfostenschlitzmauer inkl. Durchgang als "Keltentor Kelheim" aufgebaut. Mitterfeldstrasse, Gronsdorf,93309 Kelheim, so die genaue Adresse. Es ist kein historischer Standort, sondern aus Kanalbautechnischen Gründen (der jetzt drüber verläuft) wurde das Tor hierher 'verlagert'.

In Oberhofen dagegen (ein paar Kilometer altmühlaufwärts) dagegen ist ein hallstattzeitliches Gehöft nachgebaut. Ich selber habs noch nicht in der fertigen Version gesehen, wir können erst nach dem 19. darüber berichten. Am 18. ist die offizielle Eröffnung mit den Krawattenträgern, am 19. sind dann an allen Standorten des Archäologieparks div. Veranstaltungen. Man wird da auch bekannten Gesichtern begegnen. Wir werden am 19. in Oberhofen sein, in Dietfurt am Bronzezeithaus werden auch Aktivitäten im uns gewohnten Sinne stattfinden.

H.
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essing

Beitragvon sebastian » 09.07.2008 19:37

und in essing an der rekonstruierten schmiede wird familie krieger
aus regensburg metallbearbeitung und verschiedene textile techniken vorführen.
es ist ja schonal lobenswert, dass überhaupt die presse informiert wurde.
ansonsten ist ja werbung und vorab-information zu dieser veranstaltung
m.e. etwas ... knapp bemessen.

weiss jemand was, ob da kontinuierlich,evtl. experimentell,geabeitet
werden soll, oder ist das eröffnungs-event das einzige, und dann stehen
die bauten halt da... ?

@hans, wir sollten ja erst auch in oberhofen sein und haben uns das ganze schonmal
angesehen, die anlage ist eigentlich superschön, nur scheint der eigentliche
herrenhof im rohbau-zustand zu verharren, wogegen die beiden vorratsscheunen
fertig gebaut wurden...

sebastian
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Beitragvon Hans T. » 19.07.2008 20:48

Hier Standort Oberhofen...hier Standort Oberhofen. Veranstaltung um 17.30 Uhr beendet....alles ordnungsgemäß verlaufen...stop.....Anzahl Besuch schwierig einzuschätzen.....Schätzungen schwanken zwischen 178 und 251...stop. Mehr warens aber nicht, aber auch nicht weniger. Publikum sehr interessiert, sehr angenehme und anregende Gespräche. Ein Geschichtsverein aus Riedenburg (?) hat es sich nicht nehmen lassen, seine Wikingergruppe mit ca 6 Personen inkl. Kinder zu präsentieren. War auch interessant. Bemerkenswert war aber, dass das p.p. Publikum, auch die, die meinen Helm immer für römisch halten, sich trotzdem sofort zu den 'Kelten' orientiert haben und sich nicht verwirren liessen, ohne grosses Zutun.

Fachführungen gab es zwei durch die Kreisarchäologie. Auch gut besucht und gut angekommen.

Zur Anlage: Ich würde es als hallstattzeitlich inspirierte Installation bezeichnen, die ihren Zweck im Rahmen des archäologischen Parks mehr als erfüllt. Als Seminarort über denkbare Rekonstruktionen dagegen eher nicht geeignet. Was es aber auch nicht sein soll und nie sein sollte - auch unter Berücksichtigung, was überhaupt auch zeitlichen und fachlichen Gründen möglich war.

Grüße
Hans

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Beitragvon Steve Lenz » 19.07.2008 20:52

Sieht...interessant...aus.

Hans kommt rüber wie Claude Ratinier... :uk:
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Beitragvon Hans T. » 19.07.2008 20:59

Das ist THOMAS!

H.
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Beitragvon Steve Lenz » 19.07.2008 21:02

Sorry, liegt an der Auflösung des Bildes. Hielt?s eher für ein grantliges denn lächelndes Gesicht, deswegen schloß ich auf Dich, Hans. <duck&cover&sneaking away>
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Beitragvon Hans T. » 19.07.2008 21:27

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Neugier-OT:

Beitragvon magali » 20.07.2008 08:04

Neugier-OT:

Es gibt also zwei von euch????? :mammut1:
magali
 

Beitragvon Steve Lenz » 20.07.2008 08:36

@Magali:

Bild
(Quelle: Hans...oder war?s Thomas?)
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Beitragvon ulfr » 20.07.2008 09:19

Zumindest mal ein Schindeldach!! Abgesehen davon, dass das Ganze eine "hallstattzeitlich inspirierte Installation" :D ist: Gibt es für diese sechs derart massiven Stützpfosten und die abgehobene Bauweise irgendwelche Vorlagen?
Bin im Herbst in Kelheim, werd ich mir dann mal anschauen.

ULFR
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Beitragvon Hans T. » 20.07.2008 10:18

Für die Massivität gibts keine direkten Belege. Genausowenig wir für die "Treppe", die ja in dieser Form auch 'Pfostenlöcher' hinterlassen hätte. Ich hab die Befunde nur auf einem DIN-A-3-Plan gesehen, die genauen Masse kenne ich nicht. Aber die ganze Anlage ist statisch überdimensioniert, ein typisches Anfängerproblem....unser Bau ist auch übermäßig massiv.

Ich hab auch ein Problem bei der Definition als aufgeständerter Bau, der als 'Vorratsgebäude' definiert ist, aufgeständert wg. der Schädlinge. Jetzt lass ich mal weg, dass es einer gemeinen Feldmaus kein Problem machen würde, diese massiven Dinger zu überwinden: Was an fressbaren Vorräten soll denn da gelagert werden? Ab wann werden den Vorrats-Gruben aufgegeben? In der UK kenn ich die noch, bei Ha hab ich zuwenig Befunde von Siedlungen im Kopf...

H
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Beitragvon magali » 20.07.2008 10:29

Steve L. hat geschrieben:@Magali:

Bild
(Quelle: Hans...oder war?s Thomas?)



Junge, bin ich blind (und bloed!)!! So viel zum aufmerksamen Archaeologenblick!! Ich werde echt alt :mammut3:
magali
 

Beitragvon Thomas Trauner » 21.07.2008 08:45

Magali - kein Problem. Typologie ist manchmal schwierig.
Im konkreten Fall ist die Chronologie allerdings einfach. Ungefähr 2 Stunden Abstand... :D :D

Thomas
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Beitragvon Nils B. » 21.07.2008 12:23

NEIN?! Doch. Aaah...! :D

Hans T. hat geschrieben:Bild


Im Ernst, klingt nach einer sehr angenehmen Veranstaltung. Glückwunsch.
***
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