Ja Schade! Ich war etwas früher da, und nachdem ich durchs Neandertal gestreift bin, hat Harm mir die Ausstellung gezeigt und ich bin direkt nach den Reden rausgeflutscht, hatte ja noch einige hundert Kilometer vor mir.
Die Ausstellung ist sehr schön, wunderbare Rekos (Uli`s Einschränkung "Die maximalen Schaftlängen in der Ausstellung korrelieren mit den Innenmaßen des Transportfahrzeuges" war lustig) in Top-Qualität.
Hochinteressant auch der scharfe Blick mit Rekos und vielen äußerst qualitätsvollen Animationen auf die Fallenstellerei, die sich natürlich stark an ethnologischen Vorbildern orientiert. Fallen und ihr ständiges Kontrollieren kommt in unseren Vorstellungen des Paläo- und Mesolithikums viel zu wenig vor. Hat natürlich mit den schlechteren Erhaltungsbedingungen und ihrer Lage abseits der Hauptfundkonzentrationen zu tun. Bestimmte Knochen- und Geweihartefakte könnte man auf ihre Ähnlichkeit mit den Auslösemechanismen hin einmal untersuchen.
Ein seltsames Erfordernis heutiger Zeit ist die Darstellung der Tiere in den Animationen als möglichst Tier-unähnliche geometrische Figuren, um die heutigen zartbesaiteten Seelen nicht zu verletzen, die dennoch im Durchschnitt 65kg Fleisch im Jahr essen. Darüber habe ich auf der Autofahrt nachdenken müssen ...
Die Ausstellung unbedingt besuchen!
Edith: Achtung, nur für gefestigte Naturen:
http://www.vintagetraps.co.uk/wp-conten ... marked.jpg
Wer unter guckle - Bilder "Deadfall Traps" eingibt, bekommt einige Anregungen zu Fallen ...