Freilichtmuseum "Gannahall" in Nauen (Brandenburg)

Moderatoren: Nils B., Turms Kreutzfeldt, Hans T., Chris

Freilichtmuseum "Gannahall" in Nauen (Brandenburg)

Beitragvon Krtek » 15.04.2009 15:53

Vor einigen Jahren wurde in den Archäolog_innenkreisen schon mal über das geplante Freilichtmuseum "Gannahall" des "Semnonenbundes" diskutiert.

Semnonenbund
http://semnonenbund.de/

Das Projekt ?Historisches Dorf - GANNAHALL?
Museumsdorf und Seminarzentrum als historischer Lehr- und
Erlebnisort für offene Kinder- und Jugendarbeit und Tourismus,
sowie experimentelle Archäologie
http://www.rock-for-roots.com/html/gannahall.html

Die Diskussion über den Semnonenbund und das Projekt entzündete sich damals an Artikeln wie "Nauen: Ein Erlebnispark für 'Germanen' " [17.08.2005: http://www.turnitdown.de/484.html] oder "Open Air-Treff für Neonazis?" [17.08.2006: http://www.turnitdown.de/652.html ] bei turnitdown, "Rock für Deine Wurzeln" [DER RECHTE RAND Nr.96 Sep/Okt. 05: http://www.turnitdown.de/536.html ], "'Heimatforschung' am braunen Rand" [Neues Deutschland vom 03.04.2006: http://www.turnitdown.de/613.html] und in eigenen Webforen.

Danach wurde es einige Jahre ruhig, sieht man von einigen medialen Querverweisen im Zusammenhang mit den Debatten um die Reenactmentgruppe Ulfhednar und die Vorbereitung auf das Varusschlacht-Jubiläum 2009 ab.

Deutschlandradio Kultur 02.07.2008
Germanen, Götter und Gelehrte
Living History und die Suche nach Identität
Von Rolf Cantzen
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/ ... en/810197/

Lediglich eine sehr kurze Erwähnung zusammen mit Gervina e.V in Breitungen (Südthüringen - http://www.gervina-ev.de/ ) und der Germanensiedlung "Midgard" in Haseldorf am Feldhof (Schleswig-Holstein - http://www.ln-online.de/artikel/2489325 ... idgard.htm - http://www.midgard-stiftung.de/de/start.html):

hr2-kultur 20.03.2009, 08.30 Uhr
2000 Jahre Varusschlacht (5)
Der Mythos lebt ? Germanenlkult heute
Von Rolf Cantzen
http://www.hr-online.de/servlet/de.hr.c ... d=36631218


Nun scheint es neue Entwicklungen in der Sache Freilichtmuseum "Gannahall" zu geben:

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/ ... zt-in.html
07.03.2009
BAUGESCHEHEN: "Gannahall" an neuem Ort
Ehemalige Siedlung von Nauen-Bärhorst soll jetzt in der
Ludwig-Jahn-Straße entstehen

... Der Vorsitzende des gemeinnützigen Vereins "Semnonenbund Europa -- Zur Förderung traditionellen Brauchtums" und sein Stellvertreter legten dem Nauener Bauausschuss jüngst ein überarbeitetes Projekt vor, wonach das Museumsdorf und Seminarzentrum "Gannahall" (der Name stammt von einer semnonischen Seherin) an der Ludwig-Jahn-Straße hinter dem Gelände der Schützengilde Nauen gebaut werden soll.

"Hinter den Kulissen aber haben wir viel erreicht", sagt Rico Krüger.
Nachdem der ursprüngliche Standort am Bürgerpark nicht funktionierte (zu klein, zu hoher Grundwasserstand), "hat der Verein inzwischen mit der Stadt einen Erbbaupachtvertrag über jetzige Fläche in der
Stadtrandsiedlung abgeschlossen."

Was die Finanzierung des Vorhabens angeht, blieben die beiden
Vereinsmitglieder genaue Zahlen schuldig. Man plane mehrere Bauphasen, die sich bis zu zehn Jahre hinziehen. ...

Auf dem Weg dorthin gilt es die wichtigste Hürde zu nehmen -- die
Baugenehmigung. Der Landkreis Havelland fordere, so Nauens Bauamtsleiter Gunther Heinrich, einen Bebauungsplan. Auch die Bewertung des Landesumweltamtes zum Immissionsschutz stehe noch aus. ...

Was die Nauener Semnonenfreunde viel mehr ärgert sind Gerüchte, in ihrem Umfeld würden sich Leute aus der rechten Szene aufhalten. "Ja es stimmt, dass beim einem Rock-for-Roots-Festival in Nauen im Jahre 2006, wo wir Spendengelder sammeln, mal Rechte aufgetaucht sind. Das ist Geschichte", unterstreicht Sascha Rosengart. "Wir sind politisch und religiös unabhängig. Unser Verein distanziert sich von rassistischen oder
verfassungsfeindlichen Ideologien." Auf Anfrage bestätigte Nauens
Polizeisprecher Dietmar Keck, dass "es derzeit keinerlei Ermittlungen
oder Vorwürfe gegen den Semnonbund gibt." (Von Jens Wegener)



http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/ ... d-zum.html
07.03.2009
Jens Wegener zum Projekt "Gannahall" und zum Nauener Semnonenbund
Konsequent

... Deshalb ist das prinzipielle Ja des Nauener Bauausschusses zum dem Vorhaben zu begrüßen. "Gannahall" zieht, wenn es denn mal fertig ist, sicher Touristen an. Auch können Schulklassen hier Geschichtsunterricht machen, Gruppen können übernachten. Nauen tut das gut. Aber das germanische Dorf wird auch diejenigen anlocken, die mit diesem Brauchtum ganz andere Dinge verbinden. Erste schlechte Erfahrungen haben die Semnonenfreunde beim Rockfestival 2006 in Nauen damit gemacht. Notwendig und erfreulich deshalb die klare Distanzierung des Semnonenbundes von der rechten Szene. Dass diese Äußerungen seriös sind und sie konsequent umgesetzt werden, müssen die Semnonen spätestens mit der Eröffnung von "Gannahall" tagtäglich unter Beweis stellen.
Krtek
 

Beitragvon Joze » 15.04.2009 18:42

HUI! Dann ist es besser hierher zufahren: in germ. Siedlung Klein Köris und in Brandenburg in eine gute Sammlung in Paulikloster.
Gruss!
Jo?e
Joze
 

Beitragvon Steve Lenz » 15.04.2009 19:35

Wie ich freundlicher Weise von Herrn Sascha Rosengart vom Semnonenbund e.V. erfahren durfte wurde der hier zitierte DRADIO-Artikel redaktionell überarbeitet. Ich habe die DRADIO-Redaktion um die aktuellste Version gebeten.

Sobald ich diese erhalte, wird diese hier wieder veröffentlich werden.
Bitte um Geduld.
Zuletzt geändert von Steve Lenz am 04.06.2009 19:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon ulfr » 15.04.2009 21:31

Weiß auf Schwarz! Danke, Steve.

ULFR
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Beitragvon Joze » 16.04.2009 10:28

Eine gleiche "Sch....-Küche" wie einige "Eso_Neo-Kelten"!

Da gehen mir alle Haare hoch!

Da gibt's so viele subjektive spekulative Stellungen!

Das darf man eine "Reenacting" nennen?

Hier ist ja eben die Reenacting nur ein Gerät für gewisse Germano-Esotherische Vorstellungen! Oder konkretes: ein ernsthaftes wissenschaftliches Arbeit von vielen Wissenschaftlern&Darsteller etc.... ist damit völlig ferdärbt.

Habe mich selber einmal einem solchem Eso-Ideologischem Akteur gegenüberstellt (der Midglied in vielen Gruppen&Programmen in Neokeltischen Heidnischen Darstellung&Kult-Praktiken und leider auch Museumsmitarbeit in Slowenien ist)

Schade!! Schlimm!!!

Gruss!

Jo¸e
Joze
 

Beitragvon Steve Lenz » 04.06.2009 19:15

Siehe edit!
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Beitragvon ulfr » 04.06.2009 19:23

Radio rudert retour?
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Beitragvon Steve Lenz » 04.06.2009 19:28

Es gab wohl Anlass zu einigen Klarstellungen. Aktuelle Version abwarten.
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Beitragvon Sascha Rosengart » 09.06.2009 15:51

Moin,

zur Arbeit des Semnonenbundes möchte ich zunächst auf folgenden Beitrag bei Tempus Vivit verweisen, um mir eine Wiederholung zu ersparen.

Liebe Forumsmitglieder von Tempus Vivit
Liebe Forumsmitglieder von Tempus Vivit,
liebe Leser,

ich möchte mich gerne umfassend zur Arbeit des ?Semnonenbund e.V.? äußern.

Zunächst zu meiner Person:
Mein Name ist Sascha Rosengart und ich komme aus Berlin (Jahrgang 1980).
Ich studiere Rechtswissenschaften an der Universität Potsdam, bin ferner Mitglied der SPD und betätige ich mich außerdem aus tiefster Überzeugung antifaschistisch, und zwar als Mitglied des ?Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold?.

Aufgrund meines Interesses für Geschichte/Archäologie kam ich Ende 2006/ Anfang 2007 mit der sog. Reenactment/Living History-Szene in Kontakt. Da ich mich nach einem Einstieg als ?Wikingerdarsteller? mehr für die Frühgeschichte des Raumes Berlin/Brandenburg interessierte, wurde mir der Semnonenbund ans Herz gelegt.
Zwar machten mich die einschlägigen ?Kritiken? natürlich höchst skeptisch, da die Empfehlungen jedoch von Freunden kamen, denen ich vertrauen konnte, nahm ich trotzdem zu Vereinsmitgliedern des Semnonenbundes Kontakt auf, um diese kennenzulernen und persönlich zu prüfen, was an den Gerüchten dran ist.
Daraufhin musste ich feststellen, dass im Verein keinerlei rechte Tendenzen festzustellen waren!! (Mehr noch: hätte man aufgrund der Einstellungen der einzelnen Mitglieder den Verein politisch einordnen wollen, hätte man ihn eher als links bezeichnen müssen.)
Daher entschloss ich mich, Mitglied des Semnonenbundes zu werden, um das Projekt Gannahall tatkräftig zu unterstützen.
Mein hohes Engagement führte relativ schnell dazu, dass ich u. a. die Aufgaben ?Rechtliches? und ?Öffentlichkeitsarbeit? übernahm.
Seit 2009 bin ich außerdem stellvertretender Vorsitzender des Vereins.

Obwohl die Vorwürfe an sich ausschließlich ?Geschehnisse? betreffen, die vor meiner Mitgliedschaft stattfanden, bin ich dennoch in der Lage umfassend Auskunft zu geben / Stellung zu nehmen / hoffentlich Missverständnisse auszuräumen, da ich mich eingehend mit der Vereinsgeschichte befasst habe.

Doch zunächst möchte ich ein Lob aussprechen:

Herr Roman Grabolle hat sich hier im Forum nicht nur als unser schärfster, sondern auch überaus fairer und vorallem sachlicher Kritiker gezeigt.
Vorallem diese Fairness und Sachlichkeit lassen leider viele andere unserer ?Kritiker? vermissen.
Deshalb ist es mir ein großes Anliegen, neben allen anderen vorallem Herrn Grabolle Auskunft zu geben.

Zu den einzelnen Punkten:

1. Komplex ? Internetauftritt

Der zu Recht kritisierte Internetauftritt zu Anfangszeiten des Vereins geht auf individuelle Fehler einzelner (z. T. ehem.) Vereinsmitglieder zurück.
Diese Mitglieder waren jedoch (genau wie der Verein als Ganzes) nie rechts oder beabsichtigten eine Verbindung zu rechten Ideolog(i)en.
Die diversen Links/Gästebucheinträge etc. entstanden aus zu unvorsichtiger/naiver Übereifrigkeit heraus. So sorgten zu schnell fremde Internetseiten für Begeisterung, nur weil sie irgendwie mit Germanen zu tun zu haben schienen. Darin lag keine böse Absicht/Überzeugungsbekundung o.ä. sondern schlichtweg (anfängliche) Unerfahrenheit mit der Thematik/dem Medium.
Wir verlinken nur noch zu unverdächtigen Seiten, welche wir zuvor ausgiebig prüfen! Desweiteren habe ich bei fragwürdigen Seiten Verlinkungen zu uns entfernen lassen und erbitte/verlange dies auch weiterhin, wenn mir solche Links bekannt werden.

Die Empfehlung von Verschwörungsbüchern ging auf ein einzelnes(!) Vereinsmitglied zurück, welches sich allgemein für Verschwörungstheorien begeisterte. Die politische Gesinnung des Autors Hugo Wellems
war diesem Mitglied jedoch nicht bekannt! Unabhängig davon hatten aber derartige Bücher sowieso niemals etwas auf unserer Internetseite zu suchen, da sie nur den Geschmack eines Mitglieds trafen und mit dem Verein und seiner Arbeit nichts zu tun hatten und haben!

Auch die Empfehlung von besagter Literatur des Helmut Schröcke ging auf ein einzelnes Mitglied zurück. Promotion, Habitilation sowie der fachlich erscheinende Titel erzeugten bei diesem den Irrtum, es würde sich bei dem ?Werk? um seriöse, wissenschaftliche, unbedenkliche Fachliteratur handeln.
Natürlich ist stattdessen die Kritik an den Theorien und der Person von Helmut Schröcke absolut berechtigt/richtig; sämtliche seiner Ansichten sind selbstverständlich abzulehnen!
Daher möchte ich ausdrücklich klarstellen: Der Semnonenbund e.V. ist sich sehr wohl der slawischen Kultur bewusst! Weder vertreten wir eine vollkommen haltlose ?Slawenlüge? (noch jegliche andere politische/ideologische Ansichten des Herrn Schröcke) noch schätzen wir die slawische Kultur weniger als andere. Im Gegenteil, für ordentliche Forschungsarbeit ist es unabdingbar auch die Kultur der östlichen Nachbarn der Germanen zu betrachten. Desweiteren sind wir im Reenactment/Living-History-Bereich mit div. Slawendarstellern befreundet.

Dass die genannten Inhalte nicht umgehend von der Internetseite entfernt wurden, ist darauf zurückzuführen, dass die Seite von nur einer Person betreut wurde/werden konnte, welche dieser Verpflichtung nur sehr unregelmäßig nachkam/sich in höchstem Maße als unzuverlässig erwies.

Als der (gesamte) Verein von den angesprochenen Fehlern erfuhr, wurde die Seite vom Netz genommen und von grundauf überarbeitet.

Dass wir aus diesen Fehlern gelernt haben und bei unserer Vereinsarbeit höchsten Wert auf Wissenschaftlichkeit legen, kann man vorallem unseren Stellungnahmen auf Startseite und Impressum sowie dem aktuellen Literaturverzeichnis (welches noch lange nicht vollständig ist) unter dem Punkt ?Verweise? entnehmen.


2. Komplex ? Rock For Roots

Der Semnonenbund legte seit der ersten Ausrichtung des Benefiz-Festivals ?Rock For Roots? großen Wert darauf, dass die Veranstaltung nicht politisiert wird!
Leider sind die Verantwortlichen nicht mit der gebotenen Vorsicht an die Sache herangegangen, sondern
waren so naiv zu glauben, diesbezügliche Anmerkungen auf den Werbeflyern und Lagerordnungen würden ausreichen, unerwünschtes rechtes Publikum von der Veranstaltung fernzuhalten.
Außerdem wurde sich bei der Ausrichtung des Festivals zu sehr auf Dritte/Veranstaltungspartner verlassen.
So kam es, dass ein kleiner Kreis von Personen der Rechten Szene (bzw. mit Verbindungen zu dieser) versucht hat, unser Festival für seine Zwecke zu mißbrauchen, indem er sich unter die Vielzahl unbedenklicher Teilnehmer mischte.
Unsere Mitglieder waren darüber ebenso entsetzt wie die Kritiker!

Daher wurden wichtige Konsequenzen gezogen. So hat sich der Verein z.B. vom Mobilen Beratungsteam gegen Rechtsextremismus umfassend beraten lassen.
Außerdem wurde die Kontrolle von Bands/ Ständen/ Besuchern/ Ausrichtungspartnern massiv verschärft, wofür wir u.a. eine inzwischen viele Seiten umfassende Liste an inakzeptablen Bands und Labels angelegt haben.
Wie auch unseren ?Rock For Roots?-Seiten zu entnehmen ist, arbeiten wir mit der Initiative ?Metalfans gegen Nazis? zusammen, welche uns bei der Erweiterung der besagten Liste sehr hilfreich war.

Zusammenfassend läßt sich sagen, dass wir uns als Veranstalter natürlich die Vorwürfe gefallen lassen müssen. Die Zustände bei einem(!) RFR entstammen aber weder einer rechten Gesinnung des Vereins oder seiner Mitglieder noch mangelndem Interesse an einer Distanzierung von der rechten Szene. Die Fehler, derer der Verein sich schuldig gemacht hat, waren, dass er zu naiv an die Sache herangegangen war, sich zu blind auf Dritte verlassen hatte und sich bei mangelnder Kenntnis der Szene nicht genug mit der Thematik und der Gefahren des Mißbrauchs ?von Rechts? beschäftigt hatte.
Dies hat sich massiv geändert und wird nicht wieder vorkommen! Uns wurde schmerzlich vor Augen geführt, wie geschickt Rechte versuchen, größtenteils unbedenkliche Musikszenen zu unterwandern.


Ich hoffe, ich konnte für mehr Klarheit sorgen, einige Mißverständnisse ausräumen und deutlich machen, dass die Kritik berechtigt war, der Verdacht ggü. unserer Vereinsarbeit jedoch nicht zutrifft.
Sollten noch Fragen offen sein, werde ich sie gerne beantworten.

Auch möchte ich diesen Thread gerne nutzen, näher über das Projekt ?Gannahall? zu informieren und auf alle eventuellen Fragen diesbezüglich einzugehen.

Für jegliche weitere Konversation möchte ich jedem hier gerne das ?Du? anbieten!

Vielen Dank für die Mühe, diesen langen Text zu lesen ;-)

Liebe Grüße
Sascha Rosengart (Stellv. Vorsitzender Semnonenbund e.V.)


Ich möchte aber auch gerne hier Rede und Antwort stehen, daher würde ich mich über Eure Beteiligung sehr freuen.

Liebe Grüße
Sascha Rosengart
Sascha Rosengart
 

Beitragvon S. Crumbach » 09.06.2009 17:23

Museumsdorf und Seminarzentrum als historischer Lehr- und
Erlebnisort für offene Kinder- und Jugendarbeit und Tourismus,
sowie experimentelle Archäologie


http://www.rock-for-roots.de/html/gannahall.html Quelle Stand 09.06.2009

"Museum" ist kein geschützter Begriff. Mich würde jedoch interessieren wessen Fachberatung die Begriffswahl rechtfertigt.
S. Crumbach
 

Beitragvon Sascha Rosengart » 09.06.2009 19:27

"Museum" ist kein geschützter Begriff. Mich würde jedoch interessieren wessen Fachberatung die Begriffswahl rechtfertigt.


Ich bin kein Freund von Gegenfragen, aber inwiefern rechtfertigt denn eine Person und nicht eine (geplante) authentische Umsetzung bzw. Nutzung(sbestimmung) den Begriff? ;-)

Ich könnte jetzt zwar Fachleute und Institutionen nennen mit denen wir uns austausch(t)en.

Allerdings bin ich so ehrlich zu sagen, dass die öffentliche Meinung unserer Vereinsarbeit ja verständlicherweise noch nicht die Beste ist. Daran möchte ich/möchten wir gerade arbeiten.
Solange ich davon ausgehen muss, dass beratenen Personen Vorwürfe gemacht werden oder Ihnen gar etwas unterstellt wird (und davon muss ich zur Zeit leider noch ausgehen :-( ), werde ich ohne deren Zustimmung keine Namen veröffentlichen. Ich hoffe, das ist einigermaßen verständlich.

Nichtsdestotrotz orientieren wir uns bei dem Projekt an Fachberatung und Fachliteratur, weitere Kontakte und Materialien sind uns immer willkommen.
Wir geben bei der zitierten Beschreibung wieder was geplant ist.
Das Dorf soll so authentisch wie möglich errichtet werden und dann damalige Bauweisen und Lebensweise veranschaulichen.
Wenn uns dies gelingt, ist es dann nicht zutreffend von einem Museumsdorf zu sprechen?

Wir sind sehr für konstruktive Kritik offen, wie etwa: "so wie Ihr das Langhaus/Grubenhaus etc. plant/baut ist es nicht richtig, es müsste viel eher so oder so sein"
Wäre derartige Kritik nicht trotz der Fehler des Vereins in der Vergangenheit ein fairer Umgang?

Dürfen wir nicht unser Ziel wiedergeben?
Wir sprechen offen davon, was geplant ist, nämlich ein Museumsdorf.
An diesem Ziel müssen wir uns dann natürlich auch messen lassen und Fehler bei der Umsetzung wären für uns natürlich fatal, zumal sie je nach Gewicht auch eine Menge Arbeit zunichte machen könnten.
Daher sind wir sehr dankbar, wenn konstruktive Kritik so früh wie möglich kommt, damit wir darauf reagieren können und Fehler möglichst garnicht erst entstehen.

Daher würden wir uns über jede Art von Beteiligung sehr freuen, gerne auch hier im Forum. :-)

Liebe Grüße
Sascha
Sascha Rosengart
 

Beitragvon S. Crumbach » 09.06.2009 20:10

Solange ich davon ausgehen muss, dass beratenen Personen Vorwürfe gemacht werden oder Ihnen gar etwas unterstellt wird (und davon muss ich zur Zeit leider noch ausgehen Sad ), werde ich ohne deren Zustimmung keine Namen veröffentlichen. Ich hoffe, das ist einigermaßen verständlich.


Dann werde ich geduldig auf die Beantwortung meiner Frage warten. Sicher läßt sich das Einverständnis bei Personen, die überzeugt zu dem Projekt stehen, leicht erreichen lassen.

In der Zwischenzeit stellt sich für mich die Frage in welcher Form "germanische " Inhalt bis heute tradiert sind, um eine "Brauchtumspflege" zu benötigen.
http://www.semnonenbund.de/HTML/index-brauchtum.html

Alltag und Handwerk unserer Vorfahren, vor Schulklassen, Vereinen oder auf öffentlichen Veranstaltungen gehören mittlerweile genauso zum Repartoire, wie das Durchführen vorchristlicher kultischer Handlungen, wie Kindsweihen, heidnische Hochzeiten und ähnliches.

http://www.semnonenbund.de/HTML/geschichte.html Stand 09.06.209

Läßt sich für diese Aufführungen eine Ableitung anführen, die dem Standard wissenschaftlichen Arbeitens genügt?
S. Crumbach
 

Beitragvon Turms Kreutzfeldt » 10.06.2009 11:12

Hallo !
Zeitstellung soll doch germanisch sein, oder? Wann genau ? Und was hat hier
die Himmelscheibe von Nebra zu suchen ?
http://www.semnonenbund.de/HTML/index-alltag.html

Davon mal abgesehen, dass die Sachsen-Anhaltiner sehr ungehalten werden, wenn jemand sie ohne Erlaubnis irgendwo benutzt. Ich würde Euch persönlich dringend raten, diese Abb. recht bald zu entfernen, da sie inhaltlich nicht viel mit Euch zu tun haben scheint. Oder irre ich da. Und zweitens rechtliche Gründe dagegen sprechen.

Dein Turms
Ich bin der Schleuderer, der stets aufschreit und das mit Recht, denn alles was nicht schleudert, ist wert das es auch untergeht, so ist denn alles, was ihr Schleudern nennt, mein eigentliches Element...
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Beitragvon Steve Lenz » 10.06.2009 12:04

Wir sind sehr für konstruktive Kritik offen, wie etwa: "so wie Ihr das Langhaus/Grubenhaus etc. plant/baut ist es nicht richtig, es müsste viel eher so oder so sein"

Wäre derartige Kritik nicht trotz der Fehler des Vereins in der Vergangenheit ein fairer Umgang?


Ich kann jetzt nur von mir sprechen:

Bevor ich Land bebaue will ich erst mal sehen, ob es sich auch lohnen würde. Momentan schaue ich mich einfach mal um und es muss sich erst zeigen, ob es mir zusagt.

Momentan musst Du Dich erst mal der (sozialen) Kritik stellen, bevor diese zur (fachlichen) Beratung werden kann. Herkommen und aussuchen, was Du lesen willst, da sind wir hier zu wenig "WünschDirwas!"!
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Beitragvon Trebron » 10.06.2009 12:25

Turms Kreutzfeldt hat geschrieben:Hallo !
Zeitstellung soll doch germanisch sein, oder? Wann genau ? Und was hat hier
die Himmelscheibe von Nebra zu suchen ?
http://www.semnonenbund.de/HTML/index-alltag.html

Davon mal abgesehen, dass die Sachsen-Anhaltiner sehr ungehalten werden, wenn jemand sie ohne Erlaubnis irgendwo benutzt. Ich würde Euch persönlich dringend raten, diese Abb. recht bald zu entfernen, da sie inhaltlich nicht viel mit Euch zu tun haben scheint. Oder irre ich da. Und zweitens rechtliche Gründe dagegen sprechen.

Dein Turms


Komisch, ich finde keine Himmelsscheibe und der Link geht nicht !
Auch wenn ich auf die Hautseite gehe und versuche "Alltag", geht nix !
Seltsam !

Trebron
Wer nur zurück schaut, sieht nicht was auf ihn zu kommt
Uff pälzisch: wä blos zurigg guggt, sieht net was uff`ne zukummd
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