Mit Deinen Bedenken hast Du natürlich einen absolut berechtigten Einwand genannt.
Für die aktuelle Gesamtsituation gilt nach meiner Wahrnehmung jedoch wohl, dass es mal wieder der Mensch ist, der seine eigenen Errungenschaften zunichte macht. Das Problem menschlichen Versagens und Fehlverhaltens ist ja nichts neues.
Ich vermute, dass jeder Chatbot früher oder später überlastet zum Psychopaten wird, wenn Menschen ihn den verrücktesten Experimenten und Erprobungen aussetzen.
Microsoft z.B steuert hier allerdings bereits entgegen, denn ansonsten lässt sich auf Dauer mit der Innovation kein Geld verdienen und das ist wohl Hauptabsicht eines Konzerns.
Jede Medaillie hat eine Schattenseite, gelangt sie in die bedenklichen Fahrwasser.
Das Hauptroblem von komplexen innovationen wie Chatbots ist wohl, dass sie zunächst einmal unreglementiert auf die Anwender losgelassen werden und erst anschließend nachgebessert wird.
Mit jeder Softwar ist es ja im Grunde das gleiche Spiel: Erst durch die Anwendung werden die Fehler entdeckt, die im Vorfeld eigentlich hätten vermieden werden sollen.
Wenn unsere Gesellschaften Chatbot-Softwares konstruktiv und sinnvoll nutzen wollen dort wo sie angebracht sind, ist es vielleicht eine gute Idee, den Prozess umzukehren und sich im Vorfeld Gedanken über Reglementierungen zu machen.
In dem Sinne - so sehe ich es - sind die Entwickler von Chatbots und sogenannter KI ihres vermeintlichen Siegeszuges im Vorfeld zu selbstsicher.
Die sogenannte KI, die ich bewusst z.B. automatisiert algorhitmisierte Kombinatorik nenne, kann Vorteile beinhalten, wenn sie sinnvoll und auf die richtige Art und Weise eingesetzt wird: Z.B. vereinsamende oder etwa demente Menschen könnte sie möglicherweise wirklich helfen (aber ob das tasächlich so ist oder so sein darf, wird kontrovers diskutiert).
Im Forschungsfeld "soziale Teilhabe" (so nenne ich es gerade einfach mal) hat man mit Roboter-Robben als Kuscheltieren (die wirklich sehr teuer in der Anschaffung sind und aus Japan kommen) bisher anscheinend recht gute Erfahrungen gemacht. Obwohl dies kontrovers diskutiert wird, ist der Einsatz von z.B. Kuschelrobotern immer noch besser ist als kein vorhandenes Personal und kein Ansprechpartner und kein befriedigender Sozialkontakt, wie ich finde.
Echte Tiere wie z.B. Hunde wären möglicherweise die insgesamt bessere Lösung, bedeuten aber Verantwortung und werden von Gesellschaften teilweise direkt rigoros unterbunden, wenn es z.B. vereinzelte Bissvorfälle gegeben hat. Ansonsten bin ich der Meinung, dass an z.B. jede Schule mindestens ein Schulhund (und andere Tiere) - und insgesamt mehr Personal - gehören. Das wäre natürlich auch für alle möglichen anderen Sozialeinrichtungen wünschenswert.
Da unsere Gesellschaften sich in dieser Hinsicht jedoch zuweilen sehr zäh entwickeln, obwohl wir immer wieder zum skandinavischen Vorbildcharakter schielen, werden es dann wohl eben in Zukunft häufig eher Roboter-Kuschelrobben und möglicherweise Chatbots sein, die in den Sozialdienst berufen werden.
Was den Einsatz und die Anwendung von KI angeht, hat Stanislaw Lem ja bereits recht früh erkannt, dass es gewisser Regeln und Gesetze für den Einsatz bestimmter Technologien bedarf.
Quellen:
deutschsprachige Wikipedia:
Bibliografische Angaben für „Paro (Roboter)“
Seitentitel: Paro (Roboter)
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Bibliografische Angaben für „Robotermärchen“
Seitentitel: Robotermärchen
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.Authentische Experimentalarchäologie ist gelebte Geschichte.