Steve L. hat geschrieben:(...)Wenn Du fehlst und der Gegner 3 Schritte zu Dir hin macht...dann solltest Du eine entsprechende Anzahl Schritte und Aktionen durchführen, um den taktischen Vorteil wiederzuerlangen!
(...)
Das Problem:rückwärts ist man weniger schnell als der Gegner vorwärts.
Um mir das Kämpfen mit der Lanze besser vorzustellen, habe ich das jetzt auch probiert. Habe meinen langen Wanderstock kurzerhand zur Lanze umfunktioniert (mit viel Phantasie)...und ich kann mir jetzt immer schlechter vorstellen, daß dies eine beliebte oder erfolgreiche Waffe gewesen sein soll.
Hiebe geschehen immer in Kreisbewegungen, was aber zu erheblichen Geschwindigkeits- und Positionsnachteilen führt. Stechen ist wegen des langen Schaftes problematisch - ein kleiner Schritt des Gegners nach links und der Stich geht vorbei. Ein kleiner Schritt nach vorne und die Waffe ist unwirksam. Ich behaupte, mit einem kurzen Stock und einem Dolch lässt sich jeder Lanzenkämpfer spielend ausser Gefecht setzen! Da muß doch noch ein Trick dabei sein!
Naja, werde mal nach Speerfechten forschen, vielleicht finde ich da den Knackpunkt.
Die Lektüre der Langstocktechniken von den Philippinen (Eskrima), brachte auch nur hervor, daß die lieber mit zwei kurzen Stöcken kämpfen. Und welche Völker gibt es noch, die Lanzen als Waffen bevorzugen oder bevorzugten? Meistens werden die zur Jagd eingesetzt, was auch wirklich gut funktioniert.
Bernhard