in Straubing-Bajuwarenstraße gibt es 2-3 Saxe und Messer, die gemeißelte Zähne an der Angel haben. die sorgen für einen Formschluß der Klebung. Auch gefeilte Dellen in den Kanten der Angel sind denkbar und ich persönlich gehe von sowas aus, habe aber noch keinen echten nachweis dafür gefunden. Allerdings werden solche Klingen meist nicht auf solche Details untersucht und die Kanten verunformen ( welch Wort
) durch die Korrosion auch sehr schnell.
Zur Funderhaltung in WG kann am besten der Andi was sagen, der kennt das Gräberfeld gut.
Ich selber kenne nur eine Handvoll Knochen- oder Geweihgriffe an Saxen dieser Zeitstellung.
Im bairischen gab es die letzten Jahre einen Befund mit Horn auf der Angel, von Holz überdeckt (sh. Publi. unten). Die Interpretationen gehen dahin, daß hier ins Holz ein rundes Loch mit der maximalen Angelbreite als Durchmesser gebohrt wurde, dann ein gedrechseltes Hornstück eingeklebt ( Hautleim hält hier bombig).
Anschließend wurde die Angel ins Horn gebrannt und dann verklebt. Das Horn geht erfahrungsgemäß leichter einzubrennen als die als Griff üblichen Laubhölzer. Mit einer Reko in dieser Richtung hat sich der Bajuwarenhof Kirchheim beschäftigt und das auch publiziert: Jahresschrift 2010 des BHK: "Klinge und Horn"