Siegelring

Träger der Kulturen der Völkerwanderungszeit bis zu den Anfängen des frühen Mittelalters

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Siegelring

Beitragvon FlintMetz » 17.02.2016 19:41

Hallo zusammen,

keine Ahnung ob ich hier zeitlich richtig bin (FMA? - das Teil kann auch gut HMA oder Neuzeit sein), aber kennt sich jemand aus mit Siegelringen? Auf der Fundstelle hab ich alles vom Mesolithikum bis ins FMA liegen (auch Römer). Und natürlich kommt es aus dem Aushub - heul!

Schon jetzt vielen Dank, wenn jemand einen Tip für mich hat.

Schöne Grüße...

Robert
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Re: Siegelring

Beitragvon ulfr » 19.02.2016 00:23

Nicht meine Spezialstrecke, aber: keltisch?? Irgendwo her kenne ich diese Zeichensprache ...

https://www.ingolstadt.de/stadtmuseum/s ... -kel02.htm

????
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Re: Siegelring

Beitragvon FlintMetz » 19.02.2016 10:32

Grüß Dich Ulfr,

und danke für den Tip - "Pferdchen" ist glaube ich ein Evergreen. Und für keltisch ist es mir vom Stil her irgendwie nicht "knubbelig" genug (gerade an den Hufen). Interessant ist denke ich die Stock-Peitsche, die der Reiter in der Hand hält. Aber als Herrschaftszeichen ist es leider nicht bekannt (außer bei den Herren Pharaos in Ä) - und Siegelringe hatten ja wahrscheinlich nur die "Herrscher" inne, oder? Ich dachte da mehr so an eine Art Landvogt o.ä.?

Schöne Grüße...

Robert
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Re: Siegelring

Beitragvon Trebron » 19.02.2016 10:56

Zeichen für Befugnis als "Aufseher" , Sklaventreiber ?


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Re: Siegelring

Beitragvon FlintMetz » 19.02.2016 11:04

Baumwollplantagen in Oberbayern???

:D :D :D

Schöne Grüße...

Robert
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Re: Siegelring

Beitragvon Trebron » 19.02.2016 11:44

FlintMetz hat geschrieben:Baumwollplantagen in Oberbayern???

:D :D :D

Schöne Grüße...

Robert



Neee aber vielleicht "Hopfen" :4: :10:


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Re: Siegelring

Beitragvon Trebron » 19.02.2016 13:38

Jetzt ernsthaft !

Ich habe einen Ausstellungskatalog zu einer "Alamannen-Ausstellung von Theis-Verlag.
Da sind nicht mehr als 4-5 Ringe überhaupt abgebildet und die haben von der Machart her nicht die geringste Ähnlichkeit mit dem Deinen .
Auch auf Münzen oder sonstigen runden Gegenständen ist nichts ähnliches zu finden.
Ich habe noch 2 dicke Schwarten über die Franken, die sehe ich auch noch durch und melde mich, wenn etwas dabei sein sollte.

Eigenartig scheint mir, dass auf KEINER der zeitgenössischen Abbildungen, trotz großer Detailtreue nirgends eine Hand mit Ring zu sehen ist !!!

Nichts ! Ein paar Zierringe aus Gold mit Steineinlagen.

Überhaupt sehr wenig Ringe im Verhältnis zu sonstiger Zierrat ???

Grüße
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Re: Siegelring

Beitragvon hugo » 19.02.2016 20:46

http://www.merkur.de/lokales/muenchen-l ... 86744.html


Von der Ikonographie her könnte dieser Ring passen. Dargestellt dürfte der hl. Martin sein.

Gruß
H
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Re: Siegelring

Beitragvon FlintMetz » 19.02.2016 22:10

Grüß Dich Hugo,

danke für den Link - das könnte tatsächlich hinkommen. Der Hl. Martin wird ja auch gelegentlich ohne Bettler dargestellt. Und die Datierung halte ich auch für gut möglich.

Einen schönen Abend noch...

Robert
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Re: Siegelring

Beitragvon hugo » 20.02.2016 17:26

Martin war nur geraten. Aber in der Zeit waren Heilige beliebt. Bodenfliesen liess ich auch im Kopf Revue passieren. An die aus Heiligenkreuz, Altenburg und Krems kann ich mich noch etwas erinnern, an Reiterdarstellungen nicht. Die Fliesen waren eher von Physiologus beeinflusst und sind auch älter.
Die Ringe ähneln einander mit der abgesetzten Platte. Das haben sie aber auch mit römischen gemein. Wie weit liegen die beiden Fundorte auseinander?

schönes Wochenende
hugo
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Re: Siegelring

Beitragvon FlintMetz » 20.02.2016 17:48

Da sind schon so um die 350 Km dazwischen - und Du hast Bodenfließen aus dem 15ten? :shock:
Ich kratz da in der Zeit immer nur auf gestampftem Lehm, wenn überhaupt...

Schöne Grüße...

Robert
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Re: Siegelring

Beitragvon hugo » 20.02.2016 18:10

Die beginnen schon im 13. Jh. und waren ursprünglich glasiert. Die Heiligenkreuzer sollte Pittioni publiziert haben. In der Veitskapelle in Stift Altenburg waren welche sekundär verlegt, also aus dem ursprünglichen Programm herausgerissen. Die von der Gozzoburg in Krems sollten auch schon publiziert sein, wahrscheinlich über das BDA.
Mit dem Hochmittelalter hab ich mich kaum beschäftigt und auch keine Literatur zu Hause. Wenn man nicht ganz statisch ist und sich im Land bewegt, kriegt man trotzdem was mit. Als Museumsmensch sollte man auch Auskunft geben können.
Dir wird es ja ähnlich gehen.

http://geschichte.landesmuseum.net/inde ... 2147111103
http://othes.univie.ac.at/26029/-

P.S.: Wenn der Peitschenreiter einen Fedora auf dem Kopf hätte, wär die Sache klar.
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