... ein Begriff, der unter spanischen Archäologen immer mehr in Ungnade fällt. Meiner Meinung auch zu Recht; von Keltiberern zu sprechen, ist das selbe Problem, wie die Bezeichnung "Kelto-Germanen" (sehr beliebt hier in Italien).
Die Vermischnung z.B. von keltischer und germanischer Bevölkerung an Grenzgebieten erzeugt m.E. nicht automatisch ein "neues" Volk, das einer eigenen Bezeichnung bedarf. Ist archäologisch meiner Meinung auch so nicht nachweisbar. Das selbe Argument gilt auch für die keltische Bevölkerung der iberischen Halbinsel, auch hier dürfte eine Vermischung von eingewanderten Kelten und ansässigen Iberern (an den Grenzgebieten) nicht automatisch zu einer "neuen" Völkerschaft führen.
die Niederlassungen der eingewanderten keltischen Stämme auf der iberischen Halbinsel beschränkt sich zudem auch nicht nur auf den Norden Spaniens - wie gemeinhin angenommen wird: eine der letzten bis heute recht gut erhaltenen Bastionen ist z.B. El Raso (Castro, also befestigte Ansiedlung und Gräberfeld) nahe Avila, in der Sierra de Gredos (meine Omi väterlicherseits stammt von dort und ich durfte als junge Studentin kräftig mitgraben) und dort ist z.B. nicht der geringste iberische Einfluss nachgewiesen
ich würde diese Diskussion gerne an die Fachleute hier im Forum weitergeben (hallo Turms!! ) und wissen, was ihr da so meint...