Rekonstruktion Urnenfelderzeitlicher Tracht

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Beitragvon Hans T. » 27.01.2009 21:10

Nix zur Bekleidung, aber die Haube ist jetzt wieder der Öffentlichkeit zugänglich. Fotos hab ich noch keine, Geduld, bitte.

http://www.forchheim.de/kaiserpfalz/arc ... erfranken/

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Beitragvon Johanna K.-W. » 27.01.2009 22:49

@fridolin: das wäre grossartig! :)

@steve: ja, wahrscheinlich werd ich schneller was präsentieren - aber bei mir ists dann oft zu schnell und ich komm im nachhinein auf dinge drauf, die ich besser hätte machen können... ich bin manchmal einfach zu ungeduldig... :roll:

@hans: danke für den tipp! wär wohl mal eine reise wert...
Johanna K.-W.
 

Beitragvon Dago » 27.01.2009 23:01

Kleine Frage: Wie sehen die Metallfunde dort aus? Würde mich mal Interessieren um Vergleiche mit dem Rhein / Maingebiet zu ziehen.
Grüsse
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Beitragvon Steve Lenz » 27.01.2009 23:08

Dago, hier mal eine Umzeichnung des Befundes:

http://www.landschaftsmuseum.de/Seiten/ ... dfeld2.htm
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heh,

Beitragvon Joze » 28.01.2009 00:06

Steve, darüber haben ja wir geredet beim Funde-fotografieren :) Braucht jemand Foto?
Joze
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Beitragvon Hans T. » 28.01.2009 10:47

Johanna, Franken erwartet dich...es gibt ja nicht nur Forchheim...ist ja nur eine halbe Stunde von Nürnberg weg.

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Beitragvon Joze » 28.01.2009 14:57

Hier ist eine Liste von Forschungen&Publikationen:

http://www.gesellschaft-fuer-archaeolog ... ichnis.pdf

@Johanna: bei Jahr 2005 auf S. 44 ist wichtig für dich. Im Buch hier gibt's gleichen Artikel über eine "Modische Frau aus Grunfeld":

http://www.antikmakler.de/catalog/produ ... ts_id/8038

auch hier, unten Voss, 1984:
http://dievo.fortunecity.com/eisenzeit/ ... Bayern.htm

Deine Reco ist auch hier (schon im Steve's Link von oben zugänglich- obwohl ich die alleine gefunden habe):

http://www.landschaftsmuseum.de/seiten/ ... ndfeld.htm

Gruss!

Joze
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Beitragvon Dago » 04.02.2010 20:39

Ich frag mich, da im zusammenhang des Gürtels Bandgewebe und als Träger der Haube, Wollefassern belegt sind ob es ev. Brettchengewebe sind, aus Schwarza hab ich auch ein Fragment vorliege, das wie ein Brettchengewebe ausieht ( auch als Bandgewebe angesprochen).
Grüsse
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Beitragvon S. Crumbach » 05.02.2010 07:25

Ich werfe gern noch mal einen Blick in die Schwarza-Publikation. Aber ich bin der Meinung, daß Brettchenweben als verbreitete Technik völlig überbewertet wird.

Ich persönlich bin überzeugt, daß für UK hier nicht mit einer Verbreitung dieser Technik zu rechnen ist.
S. Crumbach
 

Borte

Beitragvon Joze » 05.02.2010 08:49

Hi! Da bi n ich auch so einer Meinung. Vor allem: für Kante-Verzierungen gibt auch noch weitere Möglichkeiten. Ich denke, dass einfachere Varianten eher mehr ausgebreitet waren, als "komplizierte" Techniken. Ganz einfach kann man einen Borte mit normalen Nähten verzieren - die sind auch belegt. Dazu kann man auch eine andere Textil-farbe nehmen. und so eine Bände auf die Kanten aufnähen.
Wie ist mit weiteren Belegen für andere Verzierungmöglichkeiten?

Joze
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Beitragvon Claudia » 05.02.2010 10:23

Handelt es sich möglicherweise um ein Spinnrichtungsmuster, das wegen der schrägliegenden Fäden auf den ersten Blick nach Brettchengewebe aussieht?
Claudia
 
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Beitragvon magali » 05.02.2010 10:41

Chronologisch analoghe Beispiele von brettchengewebten Kanten an Mänteln/Umhängen bzw. Stoffen im Allgemeinen, ebenso reiche Grabbeigaben, wie Webrettchen, "Halterungen" für die Ketten etc. finden sich reichlich im Gräberfeld von Verucchio...
Ich würde jetzt mal brettchengewebte Kanten als verstärkender und auch verschönernder Abschluss von Stoffe nicht so runtermachen, auch wenn es ohne Zweifel andere Möglichkeiten von Webkanten gibt...
magali
 

Beitragvon S. Crumbach » 05.02.2010 11:17

Klar, magli.

Aber - dazwischen liegen immernoch die Alpen.

Dieser Rote Mantel mit den lila Kanten ist der Traum und steht ganz obern auf meiner "ICHWILL"-Liste.

Ich hoffe auf weiter Literatur dazu .......


Aber es gibt superinteressante andere Techniken, die kaum Beachtung finden. Und da sollte man/'frau mal drangehen.
S. Crumbach
 

Beitragvon Joze » 05.02.2010 12:19

Das finde ich auch super bei italiänischer Tracht - war nie "nackt." Ich habe aber auf weitere Textilverzierungen getippt, wie ist mit Belegen darüber? Meine Meinung darüber ist auch, dass die Verzierungen sozial differenziert waren.
Ich bin neugierig auf einfache Varianten.
Joze
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