Grabbrauch, Grabbauten, Rituale (Ausschließlich historisch und archäologisch Faßbares!!!)
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von Joze » 11.02.2010 12:26
Hi!
Habe eine allgemeine Frage: wie ist es mit Spinnritlen und Geschlechtsverteilung?
Ich habe gestern in meinem Buch von B. Kriz in zwei Lt Kriegergräbern Spinnwirtel als Grabbeigabe entdeckt. Gibt irgendwo auch ähliche Gräberbeigaben?
Ich habe schon online einen Artikel gelesen, wo fest steht, dass Spinnwirtel ausschliesslich in Frauengräbern waren.
Joze
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Joze
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von Nils B. » 11.02.2010 12:33
Dann überspringe ich mal ein paar Jahrhunderte.
In Grab 9 (Männergrab mit umfangreicher Waffenausstattung) des frühmittelalterlichen Gräberfelds Wünnenberg-Fürstenberg liegt ebenfalls ein Wirtel bei.
Da das gute Stück direkt auf dem Sax liegt und kaum Abnutzungsspuren zeigt, könnte es sich vielleicht auch um eine tönerne Schwertperle handeln.
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Germanisch depressiv und bisweilen leicht erkeltet
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Nils B.
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von KatrinA » 26.03.2010 11:31
Hm, das Problem ist aber, wenn das Geschlecht des / der Toten nicht durch DNA-Analyse bestimmt wird, ist erfolgt die Zuordnung durch "Attribute". Schwert drin = Mann, Spinnwirtel drin = Frau. Beides drin = Problem. Spinnender Mann oder schwerttragende Frau? Oder Doppelgrab, bei dem ein Skelett vollständig vergangen ist?
Wurde bei den genannten Gräbern das Geschlecht einwandfrei bestimmt?
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KatrinA
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von Joze » 26.03.2010 13:01
Hi!
Habe über diesem Problem mit unserem Dr. Drago Bozic vom Institut SAZu geredet. Es gibt viele solche Gräber. Aber wegen Frauen als Kriegerinnen habe ich schon vor zwei jahren in Foren häftige Diskussionen geführt ....also, die These vom D. Bozic ist, ob es wirklich um Spinnwirtel geht?
Jedenfalls geh es um einen altäglichen Handwerk-Werkzeug (anderen Status-Simbol) in Kriegergräbern, die Frage ist warum?
Joze
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