Eine statistische Analyse zeigt: Die stark gekrümmten Oberschenkelknochen der Neandertaler sind nicht allein eine Folge ihrer strapaziösen Lebensweise.
Dass der Schaft des Oberschenkelknochens beim Neandertaler viel stärker nach außen gekrümmt war als beim anatomisch modernen Menschen, kann nicht nur das Ergebnis einer Lebensweise sein, die „auf die Knochen ging“. Die Krummbeinigkeit dürfte auch ein spezifisches evolutionär erworbenes Merkmal des eiszeitlichen Menschenvetters sein. Dies fand eine Anthropologin bei einem breit angelegten statistischen Vergleich der Oberschenkelknochen von Neandertalern, frühmodernen Menschen und vollständig anatomisch modernen Menschen. Bereits der frühmoderne Mensch, der unter denselben harten Bedingungen ums Überleben kämpfen musste wie die letzten Neandertaler, hatte ähnlich gerade Oberschenkelknochen wie heutige Menschen
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