Bullenwächter hat geschrieben: Nur womit soll man die anstellen?
Das hatten wir hier schon mal diskutiert, Schafsschädel sollten dem menschlichen Cranium wohl am meisten ähneln. Wenn man sich entsprechend schützt (Ganzkörperkondom, Handschuh etc.), dürfte es auch ziemlich ungefährlich sein. Bedenken hätte ich allein solche ethischer Natur, ich weiß nicht, ob ich ohne Weiteres in der Lage wäre, einem - immerhin toten, aber trotzdem ... - Schaf den Schädel einzuschlagen.
Wobei zu bedenken wäre, dass - zumindest in einer interpersonellen Kampfsituation - nicht unbedingt immer der Schädel getroffen wird. Ich vermute, dass viele dieser Äxte beschädigt oder gar zerbrochen wurden, als sie aufeinandertrafen, denn unsere Klingen haben ja mehr als 11.000 Schläge auf Hartholz ohne Problem weggesteckt. Ob sich also Körpertreffer, auch auf Knochen, auf dem Axtblatt überhaupt abzeichnen, vor allem noch nach so langer Zeit, ist fraglich. Und dann kommt noch hinzu, ob eine solche Axt, wenn sie dann als Waffe benutzt wurde, ausreichend oft Kontakt mit Gewebe oder Knochen hatte, damit sich Reste davon überhaupt halten konnten. Vermutlich haben die Überlebenden eines Konfliktes ihre Äxte hinterher gereinigt, nachgeschliffen etc. ... ?
Vielleicht ließen sich meßbare Ergebnisse erzielen, indem man einfach mal ein paar Langknochen auf einer eher weichen Unterlage mit der Axt zerlegt und untersucht, ob das überhaupt Spuren an der Schneide hinterlässt. Von daher bin ich auch auf die Ergebnisse der jetzigen mikroskopischen Untersuchung gespannt.
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