von AxtimWalde » 30.07.2015 23:36
Ich glaube er sprach damals von Buchenkeilen. Auch wenn die Buche nicht ein so großes Quellverhalten wie Eiche hat (vgl. R. Bruce Hoadley: Holz als Werkstoff, Ravensburger Holzwerkstatt Band 1; Ravensburg 1990 S 83ff), schien sie bevorzugt worden zu sein. Opa erzählte mir, dass sie die Keile vorher am Feuer noch ausgetrocknet hätten, und dann mit enormer Gewalt in den Stein trieben. Danach erfolgte die Wässerung. Diese Arbeiten geschahen meist kurz vor Feierabend. Am nächsten Morgen lag der Findling dann in zwei Hälften da. Eiche dürfte aber auch funktionieren, obwohl sie eher beim Einschlagen zerbricht als Buche. Entsprechend kann ich mir Weide als Keile in keinster Weise vorstellen. Sie würde schon beim Einschlagen den Geist aufgeben. Ich denke auch, dass sie beim Quellen unter hohen Gegendruck in sich zusammen fällt. Wichtig bei den Keilen ist, dass ihre keiligen Flächen aus tangentialem Holz bestehen, da so die größte Ausdehnung gewährleistet ist. Z.B. Eiche tangential 12,7%, radial 5,3%, longitudinal 2,4%; Buche: 11,9%, 5,5%, 2,2%; Esche: 7,8%, 4,9%, 1,6%; Eibe: 5,4%, 4,0%, 1,4% (Hoadley 1990 S85)
LG
Kai
Was kümmert´s eine deutsche Eiche, wenn sich eine Sau an ihr schubbert