Nein Ulfr. Aber ich glaube wir verrennen uns gerade in vermeintliche Einflüsse, die diesen gewaltigen Anstieg des Gewichtes (von 1g/Monat auf das Dreifache) nicht plausibel erklären. Erstens hatten wir solch Phänomene, Hochdruck, Temperaturschwankungen oder Algenblüte auch im letzten Jahr, aber keinen solchen Anstieg. Zweiten dürften diese Phänomene vielleicht Einfluss besitzen, aber dann nicht in diesem Umfang. Als erstes werde ich die Messergebnisse noch einmal überprüfen. Sollten sie den jetzigen entsprechen, muss eine plausible Erklärung gefunden werden.
Wie wäre es mit dieser: Wir kenne alle die Situation, wenn unsere Pflanze die Köpfe resp. Blätter hängen lässt. Das eilig angegossene Wasser bleibt lange auf dem total ausgetrockneten Boden stehen, bevor es allmählich versickert. Erst bei einer gewissen Feuchtigkeit kann der Boden Wasser in größerer Menge und Geschwindigkeit aufnehmen. Die Erde quillt auf und gibt Poren frei, die mit Wasser gefüllt werden können. Könnte sich Flint nicht ebenso verhalten? Der Ausgetrocknete Flint benötigt eine gewisse Zeit, bis er zu quellen beginnt (siehe Prof. R. Blume zum Thema Patinierung: "Die Feuchtigkeit lässt die Oberfläche durch Wassereinlagerung quellen...";
http://www.chemieunterricht.de/dc2/pyrit/flint_05.htm). Das Wasser reichert sich als Absorptionswasser zwischen den Molekülen an, und bringt das Gefüge zum Quellen. Neue Poren öffnen sich, wobei neues Wasser im größeren Umfang eingelagert werden kann. Im Endeffekt müsste das Volumen des Steins vergrößert sein. Ich glaube aber nicht, dass ich diese Volumenveränderung messen kann, da ich bei meiner Methode nur auf eine Genauigkeit von plus/minus 10cm³ komme.
LG
Kai