von FlintSource » 24.09.2013 20:40
Das geht nur wenn der Flint nicht zu glasig ist. Bei glasigem Material dringt das licht, unabhängig ob Laser oder Streifenlicht, in die Oberfläche ein und das Ergebnis sind doppelte Kanten und ein insgesamt sehr 'abgelutschtes' Aussehen. Das spielt bei Laser eine größere Rolle.
Genau wie es ohne Matte-Spray (Zyklododekan) unmöglich ist Glas oder hochglänzende metallische Oberflächen zu scannen. Drittes Problem bei Flint sind die extrem scharfen und häufig dünnen (und deshalb auch durchscheinenden) Kanten, das gibt immer wieder Fehler wie 'Tropfen' die mühsam wieder wegoperiert werden müssen. Wenn Du also Krzemionki-Feuerstein oder matter Jurahornstein nimmst und die Kanten sicht zu dünn/scharf sind, ist es ohne Probleme möglich Stücke wie der ein Kratzer zu scannen, eine Blattspitze aus Obsidian wird jedoch kein gutes Ergebnis geben.
Bei dem Modell des Kratzers ist es auch bereits zu sehen: Das Modell ist nicht strukturiert, zeigt jedoch doch deutliche Oberflächenunterschiede. Das liegt mit ziemlicher Sicherheit daran, dass die dunkleren Streifen im Flint glasiger sind und das Licht dort eindringen kann.
Auflösung ist, wie Erhard bereits bemerkte, eine Frage des Geräts. Beim Zahnarzt mit einem Spezial-Scanner von einer süddeutschen Firma anfangend mit B, sind Auflösungen von 20 Mikron kein Problem.
Je größer der Dachschaden, desto schöner der Aufblick zum Himmel.
Karlheinz Deschner