Zum Thema: Besiedlung des amerikanischen Kontinentes:
Heute um 20.15 Uhr auf ARTE " Die Eroberer der Neuen Welt"
mit Wiederholung morgen 14.20 Uhr
Hoffentlich nicht so "reiserisch" dafür mehr Bilder von Funden !
Samstag, 9. Februar 2013 um 20.15 Uhr
Wiederholungen:
10.02.2013 um 14:20
Die Eroberer der Neuen Welt
(Grossbritannien, 2004, 85mn)
ARTE F
Regie: Nicolas Brown
Stereo 16:9 (Breitbildformat)
Wer waren die Ureinwohner des nordamerikanischen Kontinents und woher kamen sie? Der Dokumentarfilm stellt die landläufige Theorie, die ersten Indianer seien über die zugefrorene Beringstraße von Asien aus nach Amerika eingewandert, infrage. Archäologische Funde unterstützen ebenso die Annahme verschiedener Wissenschaftler, dass bereits während der Steinzeit Menschen aus Europa die Küsten Amerikas erreichten und von hier aus den Kontinent besiedelten.
Nach wie vor wird die erste Besiedlung des nordamerikanischen Kontinents unter Wissenschaftlern unterschiedlich diskutiert, sowohl was den Zeitpunkt, als auch was die Route anbelangt. Die vornehmliche Theorie besagt, die ersten Bewohner Nordamerikas seien von Westen, also von Asien gekommen. Doch der genetische Fingerabdruck der nordamerikanischen Indianer weist auch nicht-asiatische Elemente auf und lässt auf europäische Wurzeln schließen.
Die Entdeckung von Spuren menschlicher Existenz im heutigen Pennsylvania, die aus der Steinzeit - circa 17.000 Jahre vor Christus - stammen, unterstützt die Hypothese, dass die Entdeckung Amerikas von Europa aus nicht erst Christoph Kolumbus, sondern bereits Jägern aus dem Steinzeitalter zuzuschreiben ist. Der Dokumentarfilm von Nicolas Brown rekonstruiert detailgetreu das Leben jener Männer und Frauen, die - von Überlebensinstinkt und Eroberungslust getrieben - in Kanus die vereisten Meere des Nordatlantiks in Richtung der heutigen USA überquerten.
Im Mittelpunkt der szenischen Darstellungen steht der Anführer der Sippe, dessen Familie nach der abenteuerlichen Überfahrt einen von gefährlichen Raubtieren bevölkerten, aber völlig menschenleeren amerikanischen Kontinent betritt. Der Dokumentarfilm gibt auch Einblicke in den Alltag der Menschen des Jungpaläolithikums in ihren Sozialstrukturen, mit ihrem Glauben und ihrer erstaunlich weit entwickelten Kultur.
Wissenschaftliche Beratung und Unterstützung fand Filmemacher Nicolas Brown unter anderem bei Doktor Bruce Bradley von der britischen Universität Exeter, bei Professor Richard Peltier von der Universität Toronto/Kanada, bei Doktor Dennis Stanford vom Smithsonian Institution in Washington DC/USA sowie bei Professor Waldemar Lehn von der Universität Manitoba/Kanada.