2017: Neuer Ötzi Film mit Jürgen Vogel

Von den Höhlenwänden bis zum Celluloid

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2017: Neuer Ötzi Film mit Jürgen Vogel

Beitragvon Blattspitze » 01.11.2016 10:32

Ich habe über dieses Projekt schon einiges (nicht nur gutes) gehört und bin auf das Ergebnis gespannt:
https://www.welt.de/kultur/kino/article ... Vogel.html
Hätte man Ötzi 1991 in den Rocky Mountains gefunden, meint Felix Randau, der nicht nur Regie führt, sondern auch das Drehbuch geschrieben hat, würde es garantiert schon hundert Ötzi-Filme gegeben.
Wenn der Film fertig ist, wäre es der 2. Spielfilm.
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Re: 2017: Neuer Ötzi Film mit Jürgen Vogel

Beitragvon Trebron » 01.11.2016 10:43

Da bin ich auch mal gespannt !!
Weiß jemand wer die "Filmausrüstung" gemacht hat ?



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Re: 2017: Neuer Ötzi Film mit Jürgen Vogel

Beitragvon ulfr » 01.11.2016 11:42

"Damit alles wie vor 5000 Jahren aussieht, braucht die Filmcrew originalgetreue Requisiten. [...] Ende Juli erhielt ..... einen Anruf vom Requisiteur des Films, der möglichst schnell Keramik aus der Zeit um 3400 vor Christus haben wollte. ..... hatte glücklicherweise ein Dutzend Gefäße vorrätig. »Einige waren aus einer noch älteren Epoche, aber das störte ihn nicht«"

Wetterauer Zeitung vom 12.10.2016

Keine weiteren Kommentare ... :argh: :egal:
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Re: 2017: Neuer Ötzi Film mit Jürgen Vogel

Beitragvon Trebron » 01.11.2016 13:16

Danke Wulf, das betrifft die Töpfe :-)

Der Rest der Ötzi-Ausstattung, wie Kleidung und Bewaffnung würde mich interessieren ;-), wer da die Hände bewegt hat :axt: :strickdachs: :octo:




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Re: 2017: Neuer Ötzi Film mit Jürgen Vogel

Beitragvon FlintMetz » 01.11.2016 14:06

Naja - ich kann ja nur für mich sprechen, aber soviel ich mitbekommen habe, hat auch noch das halbe Archäoforum mitgebastelt... Die üblichen Verdächtigen eben und an der Qualität der Requisiten soll der Film sicher nicht kranken :-)

Schöne Grüße...

Robert
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Re: 2017: Neuer Ötzi Film mit Jürgen Vogel

Beitragvon ulfr » 01.11.2016 15:28

FlintMetz hat geschrieben:hat auch noch das halbe Archäoforum mitgebastelt


Also isch ned ... :11:
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Re: 2017: Neuer Ötzi Film mit Jürgen Vogel

Beitragvon Blattspitze » 09.08.2017 21:33

https://www.youtube.com/watch?v=y6VbFJToFWo

Der erste Trailer (... kräht da ein Hahn?). Im Hamburger Abendblatt stand heute "Jürgen Vogel rauft und mordert sich durch die Steinzeit"
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Re: 2017: Neuer Ötzi Film mit Jürgen Vogel

Beitragvon ulfr » 10.08.2017 18:20

Blattspitze hat geschrieben: Hahn?


https://de.wikipedia.org/wiki/Haushuhn#Europa :11:
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Re: 2017: Neuer Ötzi Film mit Jürgen Vogel

Beitragvon Turms Kreutzfeldt » 25.08.2017 12:04

Gibt es auch Sex-Szenen?

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Der Zorn Ötzis

Beitragvon Blattspitze » 09.10.2017 10:44

Ich habe ihn gesehen: "Der Mann aus dem Eis". Vorgestern war Premiere beim Hamburger Filmfest, neben den üblichen Reichen und Schönen waren auch da: Regisseur Felix Randau, Jürgen Vogel und andere Darsteller. Nach Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Mann_aus_dem_Eis) wurde der Film mit knapp 1,6 Mio öffentlicher Gelder gefördert. Deutschland Start in den Kinos wird am 30.11. sein.
Eine echte Filmkritik kann und will ich hier natürlich nicht leisten, unten hänge ich entsprechende links an. Fazit: Ich habe mich überwiegend gut unterhalten gefühlt, Jürgen Vogel ist klasse. Einiges hat mir gefallen, vieles nicht. Spoiler: Er stirbt am Schluß! Ein Abenteurfilm mit viel Naturaufnahmen, etwas Sex und sehr viel Gewalt, die südtiroler Antwort auf "The Revenant". Ötzi heißt Kaleb und wird als religiöses Oberhaupt der kleinen Dorfgemeinschaft, als Vater, Ehemann, Jäger und rächender Krieger gezeigt, nicht direkt als Bauer oder Viehzüchter.
Als semi-professioneller Steinzeit - Sachkundiger (oder sich bloß dafür haltender), kann ich so einen Film selbstverständlich nicht unvoreingenommen sehen, ähnlich wie vielleicht ein Kriminalkommissar sich über Tatort-Krimis besonders kritisch wahlweise ärgert oder kaputtlacht. Das übrige Publikum und auch die Macher im anschließenden Gespräch (ohne Publikums-Mitsprache) auf der Bühne waren sich jedenfalls einig: Der Film sei der erste Ötzi-Spielfilm (ist falsch!), "ganz nah dran" an der echten Steinzeit, auch wenn das erzählte Drama natürlich frei erfunden ist. Man habe zuvor mit vielen Wissenschaftlern gesprochen, Linguisten haben z.B. ein Ur-Rätisch als Sprache "rekonstruiert" (eigentlich: reduziert).
Dieser Film wird also das Bild der Jungstein- / bzw. Kupferzeit in den Köpfen stärker prägen, als Museen es könnten. Welcher Eindruck mag danach bleiben?
Die "Steinzeit" (Kupfer erkennt nur der Eingeweihte am Beil, ist ansonsten überhaupt kein Thema im Film) war also gewalttätig und man hatte immer ein schmutziges Gesicht, es wurde nicht gelacht, kaum gelächelt und wenig leckeres gegessen. Angesichts der vielfach in die Presse gelangten Meldungen von spektakulären Befunden neolithischer Massaker (z.B. Talheim, Eulau, Herxheim) und nicht zuletzt des Ötzi-Fundes selbst kann man dem Gewalteindruck wenig entgegensetzen.
Jürgen Vogel fand ich in der Rolle gut. Die Ausstattung hat mir dagegen nur zum Teil gefallen. Ötzi-artige Leggings z.B. habe ich nicht erkennen können, stattdessen gibts mehrfach gewebte Hosen und Oberbekleidung. Es kommt auch kurz ein Webrahmen vor. Einmal schnitzt Kaleb wie mit einem Metallmesser? Neolithische Knochenflöten? Beinerne Speerspitzen mit Mikroklingen? Die halbfertige Schießausrüstung des Originalfundes kommt auch nicht vor. Die Schießereien mit Pfeil und Bogen waren z.T. gut gemacht, aber das lange Halten der gespannten Bogen fiel mal wieder negativ auf. Es gibt sogar eine Szene, wo er hinter einem Felsblock unter Pfeilbeschuß steht, die wie eine übliche Actionfilm-Feuerwaffen-Schießerei adaptiert ist.
Was hat mich genervt? Hauswände und Türen werden wie eine Karikatur so käfigartig löchrig gezeigt, dass es im Winter zu Schneewehen im Bett gekommen sein muss. Da offensichtlich der Kamm noch nicht bis nach Südtirol vorgedrungen war und Haareschneiden aus religiösen oder sonstigen Gründen ausfiel haben fast alle Darsteller offene, extrem lange und intensiv verfilzte Haare, z.T. sogar Dreadlock-mäßig. Dies verstärkte für mich den ständigen Eindruck von Schmutzigkeit. Aber das kennt man ja von "Naturvölkern", die Wilden sind ja immer schmutzig und habe strubbelige offene Haare. Oder etwa nicht? In diesem Zusammenhang finde ich es hochinteressant, auf das ganz andere und häufig romantisierende Bild der gepflegten, sauberen und eitel geschmückten nordamerikanischen Indianer in zahlreichen Filmen hinzuweisen.
Wenn Kaleb während seines Rachefeldzuges durch Wald, Flur und Täler läuft, hört man jeden Schritt so laut, als ob ein ungeschickter Elefant laut durchs Gebüsch bricht. Spuren lesen bei der Verfolgungsjagd gibt es auch kaum, lediglich an einem Knochen wird gerochen und  die Kälte eines verloschenen Feuers erfühlt.
Gegen Filmende schien das Geld auszugehen, die Unterkunft bzw. das Dorf der Bösen besteht mitten im mächtigen Nadelwald aus einem fast leeren Zelt aus Tierfellen, von Nahrungsmitteln, Haustieren oder Feldern keine Spur. Überhaupt fehlten mir Hunde im Film.
Religiösität wird entsprechend des konsumistischen Bewußtseins des Jetztmenschens inszeniert: Als alles verloren ist, wird der zuvor verehrte heilige Fetisch aufgrund seiner erwiesenen Nutzlosigkeit am Schluß weggeworfen.
Ich hätte natürlich einen viel besseren Film gemacht, ähem, hüstel ...
Kritiken:
http://www.filmstarts.de/kritiken/246958/kritik.html
http://variety.com/2017/film/reviews/ic ... 202523730/
http://www.hollywoodreporter.com/review ... is-1028784
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Re: 2017: Neuer Ötzi Film mit Jürgen Vogel

Beitragvon LS » 09.10.2017 13:23

Hallo Blattspitze,
vielen Dank für die Infos. Also dann doch eher "Der Mann mit dem Eis"?
(1x Hirsch, 2x Stracciatella)

Natürlich werden wir den Film dann demnächst alle anschauen, damit wir auch was zu meckern haben... Mit den Horgener Kämmen haben die Rasta-Hippies ja bekanntermaßen ihre Schweine gestriegelt. :)

Gruß L
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Re: 2017: Neuer Ötzi Film mit Jürgen Vogel

Beitragvon FlintMetz » 09.10.2017 15:00

Oh - wie bin ich da doch gespannt!!! Zumindest haben sie aus dem nun offiziellen Trailer den krähenden Hahn raus. Und die z.B. von Dir erwähnten Speere (Geweih mit Mikroklingen drin) wollten sie unbedingt haben, obwohl ich mit dem Verweis auf die zeitliche Differenz von ca. 10.000 Jahren mehrmals dringlichst und mit dramatischer Mimik darauf hingewiesen habe, dass das nicht geht. Aber es stand so im Drehbuch und da wird scheinbar nicht dran gerüttelt...

Es gäbe sicher noch ein paar andere Sachen (z.B. knarzt die Schatulle immer beim Öffnen wie eine lockere Holzdiele, obwohl ich (wie man im Film deutlich sieht) Lederstreifen für das "Scharnier" verwendet hab). Aber ich finde das ehr lustig... so ein bisschen "finde den Fehler"-mäßig :-) Gute Unterhaltung, schöne Bilder und Popcorn... ich geh sicher rein. Wenn ich in einem Museum sowas sehen würde, wäre ich sicherlich sauer, weil da ein anderer wissenschaftlicher Anspruch dahinter steht, aber im Kino... :-)
Vielleicht sehe ich das ganze auch zu locker und das Volk wird hier tatsächlich verdummt... ich weiß es nicht und kann es wohl auch nicht einschätzen. Aber besser so in Kontakt mit der Vergangenheit treten, als gar nicht.

Und beim nächsten Pöcker-Treffen schmieren wir uns alle Dreck ins Gesicht - dann passt´s ja wieder :lol: :lol: :lol:

Schöne Grüße...

Robert
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Re: 2017: Neuer Ötzi Film mit Jürgen Vogel

Beitragvon Sculpteur » 10.10.2017 09:00

Vielen Dank für die erhellende und erheiternde Beschreibung mit eigenen Intentionen, Blattspitze! :D
Sicherlich würde der Film viel besser werden unter Deiner Verantwortung. Aber dann hättest Du auch die Verantwortung dafür, wie Du die vermutlich publikumsunwirksame Wirklichkeit gegenüber den Zuschauerzahlen mitverantworten musst.

Toll, dass Leute aus diesem Forum an dem Film "mitgewirkt" haben!
Ich gedulde mich dann bis zur DVD, die es dann ja ungefähr übermorgen auch schon geben wird...

@Flintmetz: Ja, es stimmt. Die Wirklichkeit ist unwichtig, weil es immer darum geht, was im Drehbuch steht - wenn es nicht weggestrichen wird...

In einem ordentlichen Film mit Aussicht auf gute Besucherzahlen darf natürlich die klassische Heldenreise auch nicht fehlen. Aber Kunst ist halt auch Kommerz, der Erfolgsdruck ist riesengroß, auch angesichts solcher Fördermittel und ins Kino gehen die Leute zuvorderst auch, um sich unterhalten zu lassen. Nkchts ist schlimmer, als faule Tomaten und so kann ich eine Menge Verständnis für solche Wirklichkeitsentfremdungen aufbringen, wenn sie keine bedenklichen Ansichten und Handlungen erzeugen und eine gewisse Faszination erzeugen, die dazu führt, dass die Zuschauer nach dem Kinobesuch weiterfragen, oder sich inspirieren lassen, sich mit der Wirklichkeit auseinanderzusetzen. Welcher Filmemacher würde auch die knarzend-stockende Hochsommethitze oder stundenlange Kälteeinöde eines schroffen Gebirgstalstals knallhart durchfilmen.

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Re: 2017: Neuer Ötzi Film mit Jürgen Vogel

Beitragvon Sculpteur » 10.10.2017 09:08

Sculpteur hat geschrieben:Vielen Dank für die erhellende und erheiternde Beschreibung mit eigenen Intentionen, Blattspitze! :D
Sicherlich würde der Film viel besser werden unter Deiner Verantwortung. Aber dann hättest Du auch die Verantwortung dafür, wie Du die vermutlich publikumsunwirksame Wirklichkeit gegenüber den Zuschauerzahlen mitverantworten musst.

Toll, dass Leute aus diesem Forum an dem Film "mitgewirkt" haben!
Ich gedulde mich dann bis zur DVD, die es dann ja ungefähr übermorgen auch schon geben wird...

@Flintmetz: Ja, es stimmt. Die Wirklichkeit ist unwichtig, weil es immer darum geht, was im Drehbuch steht - wenn es nicht weggestrichen wird...

In einem ordentlichen Film mit Aussicht auf gute Besucherzahlen darf natürlich die klassische Heldenreise auch nicht fehlen. Aber Kunst ist halt auch Kommerz, der Erfolgsdruck ist riesengroß, auch angesichts solcher Fördermittel und ins Kino gehen die Leute zuvorderst auch, um sich unterhalten zu lassen. Nkchts ist schlimmer, als faule Tomaten und so kann ich eine Menge Verständnis für solche Wirklichkeitsentfremdungen aufbringen, wenn sie keine bedenklichen Ansichten und Handlungen erzeugen und eine gewisse Faszination erzeugen, die dazu führt, dass die Zuschauer nach dem Kinobesuch weiterfragen, oder sich inspirieren lassen, sich mit der Wirklichkeit auseinanderzusetzen. Welcher Filmemacher würde auch die knarzend-stockende Hochsommethitze oder stundenlange Kälteeinöde eines schroffen Gebirgstals knallhart durchfilmen...
Die Schatulle hat es aber jetzt schon verdient, in der zukünftigen Filmgeschichte in besonderer Erinnerung zu bleiben!

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Re: 2017: Neuer Ötzi Film mit Jürgen Vogel

Beitragvon Blattspitze » 11.10.2017 06:55

Der Kritikaster senkt also das Haupt.
Der erste Ötzi-Spielfilm ist übrigens von K. Mündl: "Der Ötztalmann und seine Welt" aus dem Jahr 2000:
http://www.imdb.com/title/tt0233008/
Da sprachen die Menschen auch eine Kunstsprache. Die Naturaufnahmen erinnere ich als sehr gut, der Rest war ...
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