Da bin ich jetzt bezüglich der Aussagekraft aber etwas zwiegespalten, Roeland. Zum einen ist das nachgebaute Haus nur ein "Modell in einem Modell", weil nur 3x5 m groß und 2,5 m hoch, LBK-langhäuser waren wesentlich größer und komplexer. Zum anderen verfallen Häuser doch überall, in jedem Freilichtmuseum, Tag für Tag, Jahr für Jahr. Z.B. wurden am Federsee seit Ende der Bauarbeiten 2000 fast alle Häuser runderneuert bzw. neugebaut. Das ist normal und zu erwarten, weil sie nicht bewohnt sind. "Ist der Ofen aus, stirbt das Haus", sagt ein afrikanisches Sprichwort. Es fehlt beispielsweise die natürliche Konservierung des Daches durch Rauch von den Feuerstellen, das sagen ja auch die Experimentatoren in RU. Wesentlich interessanter (in meinen Augen) wäre es doch, ein Hausmodell, möglichst full size, über Jahre hinweg zu bewohnen, wie es die Dänen ansatzweise mit Wikingerhäusern versucht haben (Anna Beck, Klima X, EXARC-Journal) oder hier:
http://www.academia.edu/8439112/A._Beck ... Wintertime und die Verhältnisse im INNEREN zu dokumentieren ...