von AxtimWalde » 22.01.2016 14:29
Ganz deiner Meinung Marquardt!
Ich hatte vor X Jahren als Seminarthema „Krieg in der Steinzeit“. Damals (Mitte der 1990er) entstand eben diese Diskussion. Wo hört Konflikt auf und wo fängt Krieg an? Ich glaube, dass die Definition von Krieg vornehmlich auf die Sichtweise des Betrachters ankommt. Heute gilt als Krieg, wenn mehrere Hunderte, Tausenden oder gar Millionen getötet werden. Vor wenigen hundert Jahren dürften kleinere „Scharmützel“ zwischen zwei kleinen Fürstentümern zu ihrer Zeit durchaus als Krieg gegolten haben. Wie mag wohl jemand den Überfall einer anderen Gruppe angesehen haben, wenn er der einzige Überlebende ist? Hier ist es m. E. egal wie groß die Gruppe war. Man darf wohl bei einem Konflikt von Krieg sprechen, wenn die Aggressoren zur Verbesserung ihrer Ressourcen den Tot der Gegner billigend in Kauf nehmen. Auf den ersten Blick dürften Glaubenskriege hier herausfallen, solange die bekehrten Seelen nicht als Ressource angesehen werden.
LG
Kai
Was kümmert´s eine deutsche Eiche, wenn sich eine Sau an ihr schubbert