Ich habe grade die neueste Ausgabe der "Archäologischen Nachrichten aus Schleswig-Holstein" erhalten.
Neben anderen interessanten Artikeln quer durch die Zeiten haben mich besonders zwei Artikel zum späten Jungpaläolithikum gefesselt.
Nachdem I. Clausen im Januar noch deprimierende Neuigkeiten zu den bis dahin vorliegenden Voruntersuchungsergebnissen der den Altgrabungen benachbart liegenden Sedimente hatte (Bohrungen und begrenzte Kettenbaggereingriffe zur Prospektion): keine Pollen und keine Holzerhaltung, Knochen schlecht erhalten, sind nunmehr durch im September 2010 an anderen, einige Meter westlich durchgeführte Bohrungen etc. weitere reichhaltige organische Fundschichten mit besten Erhaltungsbedingungen festgestellt worden!
Wäre nur genug Geld da, könnten aufgrund der einzigartigen Erhaltungsbedingungen (Holz!) diese Fundplatzes Erkenntnisse gewonnen werden, die wohl nirgendwo sonst erschließbar wären.
Aber bis 8m(?) Tiefe erforderliche Grundwasserabsenkungen sind schon immens teuer. Was würde das wohl, für sagen wir 300qm, und einige Jahre Grabungszeit kosten? Schätzungen?
Wenn ich mir vorstelle, das Rust + Schwantes damals Anfang der dreißiger Jahre zu ungleich kritischeren finanziellen Bedingungen dergleichen möglich machen konnten ...