Alle Vereine sind völlig überaltert, sogar das Konzept eines Vereins. So 19. Jahrhundert. Und versuche dann noch Mitglieder zu finden, die sich breitschlagen lassen Vorstandsfunktionen zu übernehmen. Sogar Foren sind zu statisch und nur für Personen kurz vor oder bereits jenseits des Rentenalters geeignet. Heute läuft es über kurzfristige Zusammenschlüsse auf anderen Kanälen. Aber da begrenzt sich das Engagement häufig nur auf das drücken der 'like' oder 'retweet' Button.
Übrigens machen die Museen in den Niederlanden gerade eine ungekannte Blüte durch mit teilweise zweistelligem Besucherraten-Zuwachs, auch wenn das überwiegend auf das Konto der großen Museen geht, was meistens nicht die archäologischen Museen sind. Das Rijksmuseum voor Oudheden in Leiden konnte jedoch in 2014 erstmalig die 200.000 Besuchergrenze knacken (EDIT: Aber zugegeben, die 200.000. Besucherin ist auch nicht gerade eine Jungsemesterin
http://www.rmo.nl/actueel/nieuws/nieuwsarchief-vanaf-2007/2015/210000-bezoekers-in-2014 ). Etwas Hoffnung gibt es jedoch doch.
Genau zu dieser "Machtverschiebung" veranstaltet die DGUF eine Tagung in Mai:
http://www.dguf.de/index.php?id=383. Die Anmeldung ist geöffnet und das CfP läuft noch bis zum 18. März.
@Hugo: Zu der tatsächlich etwas merkwürdigen Praxis in Österreich hat Raimund Karl just heute ein sehr kontroverses Konzept-Paper bei Academia.edu zur Diskussion gestellt. Da wird sich das BDA nicht freuen.
Je größer der Dachschaden, desto schöner der Aufblick zum Himmel.
Karlheinz Deschner