Hallo!
Eigentlich bin ich auch kein Experte für Römer, nun einige Quelle zum Thema Militärdiplome habe ich doch.
Als erstes was Web dazu bietet und deswegen werde ich auch nicht breit und weit aus Büchern zitieren, hier:
http://www.mavors.org/PDFs/MilDiplBericht.pdf
Von diese Diplom habe ich Foto (aus Museum in München) und ist ganz gut erhalten:
http://lexikon.meyers.de/wissen/R%C3%B6 ... Kaiserzeit
Habe auch Foto von die da (Carnuntum):
http://de.wikipedia.org/wiki/Milit%C3%A4rdiplom
Auf Wünsch übersetze ich auch folgendes Text (aus Chroatien, Ort: Slavonski brod):
http://www.sbonline.net/diploma/ Summary auf englisch:
http://www.sbonline.net/diploma/diplomae.htm und Bild (gibt's mehrere, sehe Link):
http://www.sbonline.net/diploma/diploma1.htm
http://www.sbonline.net/diploma/diplome.htm und so wie in dem Text hier steht, sind einige noch aus Umag (Istrien, Chroatien) bekannt und sind in Museum in Trieste zu sehen und weitere in Wien und in Archäologischem Museum in Zagreb (Chroatien) und eine in Museum in Novi Sad (Serbien).
Weitere Literatur dazu:
http://www.sbonline.net/diploma/lit.htm
Nun, in Katalog zu Carnuntum sind insgesamt 5 Diplome mit Übersetzungen dargestelt (Abb.479 - 483). Die Diplom Kat. Nr. 479 ist völlig erhalten, andere sind beschädigt oder fragmentiert. Zu keine steht fest, dass die als eine Grabbeigabe gefunden wurden. Oft ist es FO unbekannt, oder nur Ort aufgeschrieben, nie ein Grab.
Aber mehr interessant ist Text in Buch: Römer zwischen Alpen und Nordmeer, Katalog-Handbuch zur Landesausstellung, Hrsg. Ludwig Wamser, Rosenheim 2000. Hier ist wieder die Diplom aus Weissenburg abgebildet (S. 293), dat. 30. Juni 107, die habe in Museum in München fotografiert. Und zitat aus Buch (S. 291): "die Auxiliar - und Flottensoldaten erhielten nach der Vollendung der Pflichtdienstzeit von 25 oder 26 Jahren das römische Bürgerrecht und das Eherecht (conubium) mit einer nichtrömischen Frau, was auf Bronzetafeln auf dem Kapitol in Rom veröffentlicht wurde, von denen die Soldaten auszugsweise Abschriften auf bronzenen Doppelurkunden bekamen. Solche Militärdiplome (Kat. 41; 249), von denen die Ausstellung das annähernd vollständige Exemplar von Weissenburg zeigt (Abb. 257), das von einer am 30. Juni 107 n. Chr. erlassenen Konstitution herstammt, sind uns meistens nur fragmentarisch erhalten. Das liegt daran, dass solche Dokumente nach einer oder zwei Generationen überflüssig waren und nur mehr Metallwert besassen. Bevor man die Tafeln nun einschmolz, wurden sie zerbrochen. In diesem Zustand sind uns einige Militärdiplome überliefert." Es ist daraus also klar, dass die nicht als Grabbeigaben dienten.
Gruss!
Joze