Naja, sachlich aber nur im Vergleich zu anderen Artikeln in dieser Zeitung?
Das wir auf Basis von bislang verschwindend wenig bekannten Frauenbestattungen mit Waffenbeigaben an "Heerführerinnen" und weibliche "Long-Distance-Killer" glauben sollen, ist schon gewagt. Wenn ich an die von Geistlichen aufgeschriebenen z.T. recht detaillierten Berichte über Angriffe der Nordmänner auf Klöster und Städte etc. nachdenke, so war da doch nie von Frauen die Rede? Angesichts der schriftlichen Abscheu dieser Chronisten vor den Wikingern hätten die die Heerführer- und Kriegerinnen doch als weitere satanische Abweichung des barbarischen Heidentums im Unterschied zu züchtigen Christinnen dokumentiert?
Wir können natürlich schriftliche Quellen aufgrund immanenter bias außer acht lassen und nur Sachquellen werten ...
Das ist spannend, leider hinter der Bezahlschranke. Die skandinavischen Frauen waren demnach also im Vergleich zu anderen Gegenden und Männern gesund und gut ernährt / versorgt. Statt der negativen Konnotation "weniger von Männern unterdrückt" würde mir positiv ausgedrückt auch "von den Männern geliebt" als Erklärung einfallen ...
Angesichts der wikingischen Sklavenhaltergesellschaft ist der Begriff gender equality hier auch etwas schief ...