Hallo,
wie ich mich bereits vorgestellt habe, bin ich hier relativ neu angemeldet und zugleich froh darüber ein Forum für Archäologie, in dem man sich austauschen kann, gefunden zu haben.
Nun, ich hoffe dass ich in dieser Rubrik mehr oder weniger zumindest nicht sehr falsch bin bei meiner Frage. In anderen handelte es sich um Kulturen und/oder visuelle Belege waren vorausgesetzt. Daher habe ich mich für diese entschieden. Falls trotzdem falsch, bitte ich um Entschuldigung.
Nun zu meiner bescheidenen Frage:
Ich habe in ein paar Wochen ein Referat zu halten über die prozessuale Theorie in der Archäologie.
Über den Postprozessualismus lässt sich wirklich viel finden, über den Prozessualismus hingegen weniger.
Naja, jedenfalls habe ich eine Verständnisfrage, die ich hier mal erläutern möchte.
Ich habe das jetzt so verstanden, dass im weiten Sinne die prozessuale Archäologie eher die menschlichen Sinne anspricht und erklärt, was wie abgelaufen ist. Sie ist unfähig die vergangene geistige Welt zu erfassen, denkt rational und berücksichtigt nicht die Intention des Handelns der Menschen. Kurz gesagt; der Prozessualismus ist positivistisch,Gesetzen unterworfen und naturwissenschaftlich. Er erklärt.
Der Postprozessualismus hingegen versucht zu verstehen, und ist geisteswissenschaftlich.
Meine Frage lautet nun: Ähnelt nicht der Prozessualismus, so wie ich ihn oben beschrieben habe, nicht dem Strukturalismus der zum Postprozessualismus gehört? Ist dies nicht ein Widerspruch? Weil ich würde den Strukturalismus auch genauso beschreiben.
Ich wäre auf nette Antworten sehr dankbar.