Chris, in den Ausstellungskatalog habe ich gestern auch noch mal geguckt. Ich habe aber immer noch irgendwas in Richtung Kondome und VG im Kopf, aber ich lasse das jetzt mal.
Interessant in dem Katalog waren auch die überlieferten Verhütungsmethoden der Römergriechinnen.
Verhütung war eine Sache der Frau (natürlich....) und wurde von allen Bevölkerungsschichten angewandt.
Die Methoden waren:
- Aberglauben (Bändchen um den Oberschenkel..etc.)
- Kontrarezeptive Naturmittel, die vor allem den Säure/Basenhaushalt in der Vagina veränderten und damit die Spermien schädigten oder in der Bewegung hinderten (Spermien sind ja wirklich schw*nzgesteuert...
)
- Mechanische, postkoitale Mittel wie Waschungen etc, um das Ejakulat zu entfernen.
- nichtrezeptive Sexpraktiken
Nicht erwähnt wird die Beachtung des Kalenders, bzw. in einem Fall sogar eher kontraproduktiv, da dieser griechische Arzt dachte, die Fruchtbarkeit läge um die Tage der Menstruation und eben nicht in der Mitte des Zyklus.
Interessant ist auch, so zumindest lt. des Artikels, dass der Verhütungswunsch in erster Linie sozialer Natur war, also vor allem dann Anwendung fand, wenn ein Kind eine soziale oder wirtschaftliche Benachteiligung nach sich zog.
Ich zitiere hier nur. Erwähnt wurden:
- Hetären, weil eine Schwangerschaft einen Verdienstausfall bedeutete
- verheiratete Frauen, wenn sie einen Liebhaber hatten
- Sklavinnen, deren Alltagsschicksal eh schon sehr belastend war.
Verhütung im Sinne der Selbstbestimmheit der Frau, der freieren Liebe oder gar aus Verantwortungsgefühl der Männerwelt - Pustekuchen.
Thomas