Roga hat geschrieben:Es war eine Frage der Schnelligkeit.
Wenn man einen Angriff reitet kann man nicht erst noch schaun ob man die richtige Waffe in die richtige Hand nimmt. Da mußte einfach alles schnell gehn.Jeder Griff mußte sitzen ohne lange darüber nachdenken zu müssen.
Zum einen hast Du Recht wenn Du sagst, dass alles "seinen Platz" hatte. Aber ich würde nicht die "Who draws faster?"-Frage als Kernmotivation hernehmen- als letztes bei einem Angriff (da liegt die Initiative ja schon beim Angreifer). Das ist Holliwood!
Wie Ferro schon sagte spielt die Gewichtsverteilung eine ziemliche Rolle, dann natürlich der Bogenarm und die Tatsache, dass der Gorytos quer über dem Pferderücken liegt, damit man an die Pfeile kommt. So wie ich das sehe, nahm man zudem nicht nur immer einen Pfeil aus dem Köcher, sondern mehrere, weil man eine höhere Kadenz anstrebte und es so rationeller ist aus Sicht eines Reiters: Übermäßige Rotation des Oberkörpers nuanciert übermäßig den Schenkeldruck und irritiert wohlmöglich das Pferd. Und damit schließt sich der Kreis, denn auch das Pferd ist mit gleichmäßiger "Beladung" besser zu reiten, als wenn alles auf einer Seite hängt, auch sitzt der Reiter stabiler.
Es sind also weitaus profanere Gründe als das "Wer ist schneller?"!